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Maienfeld investiert 17 Millionen in die Schule

In Maienfeld muss neuer Schulraum her. Und auch die bestehenden Schulanlagen haben schon bessere Zeiten gesehen. Nun ist klar, dass saniert und neu gebaut werden darf. Die Gemeindeversammlung hat am Dienstag einem 17-Millionen-Kredit zugestimmt.

Südostschweiz
26.06.19 - 11:10 Uhr
Politik
Die Schule in Maienfeld soll schon bald anders aussehen.
Die Schule in Maienfeld soll schon bald anders aussehen.
Archiv

Die Zahl der Kinder, die in Maienfeld zur Schule gehen, steigt stetig. In den aktuellen Räumlichkeiten der Schule wird es deshalb langsam eng. Aus diesem Grund hat die Gemeindeversammlung am Dienstagabend nicht nur der Jahresrechnung 2018 zugestimmt, sondern auch über ein millionenschweres Schulprojekt diskutiert und abgestimmt.

Die bestehende Schulanlage Bündtli soll für insgesamt 16,97 Millionen Franken saniert, umgebaut und erweitert werden, finden die Stimmberechtigten der Gemeinde und stimmen einem solchen Projekt und dem dafür benötigten Kredit deutlich zu – mit 119:1 Stimmen.

Die erste Schule mit integrierter Kita

Im August 2018 hatte die Maienfelder Gemeindeversammlung bereits den Projektierungskredit für den Rückbau der alten Turnhalle, den Neubau des Mittelstufenschulhauses inklusive Integration der Kindertagesstätte plus verschiedene Umnutzungen gesprochen.

Nun kann die alte Turnhalle also zurückgebaut und rund 10,5 Millionen Franken in einen Neubau des Mittelstufenschulhauses investiert werden. «Es ist aber nicht nur eine Erweiterung, sondern auch ein Umbau und eine Sanierung von Gebäuden, die doch schon aus den 60er- und 70er-Jahren stammen», sagt Heinz Dürler, der Stadtpräsident von Maienfeld. Deshalb sei man froh, dass die Investition so deutlich bewilligt wurde. Zudem werde die Kindertagesstätte in die Anlagen integriert, was etwa zwei Millionen Franken kosten dürfte. «Ich glaube wir sind die erste Schule im Kanton Graubünden, die im gleichen Schulhaus die Kita integriert hat», sagt Dürler.

Im Juli 2020 wird zurückgebaut

Gebaut wird in Maienfeld ab 2020. «Nach dem positiven Entscheid der Gemeindeversammlung gehen wir erstmal bis Dezember 2019 in die Baubewilligungsverfahren. Baubeginn wäre dann im Juli 2020. Angefangen wird mit dem Abbruch der Alten Turnhalle, dem Aushub und dem Neubau», so Dürler. 2022 sollte das Projekt dann abgeschlossen sein, sodass die Oberstufenschüler im April einziehen können.

Die Schwierigkeit liege nun dabei, mit den Bauarbeiten am laufenden Schulbetrieb vorbeizukommen, sagt Dürler weiter. Mit Widerstand während der Bewilligungsverfahren, rechnet er nicht. «Wir haben an der Gemeindeversammlung das Vertrauen gespürt», meint Dürler. Weil das Abstimmungsresultat so deutlich war, geht Dürler davon aus, dass die Bevölkerung gespürt habe, dass dieser Schritt notwendig sei – auch die Anwohner der Schule. (rac)

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