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Olympisches Komitee weiht in Lausanne seinen neuen Sitz ein

Mit geladenen Gästen hat das Internationale Olympische Komitee am Sonntag in Lausanne seinen neuen Hauptsitz eingeweiht. Das IOC kann dort alle seine Angestellten unter einem Dach zusammenführen. Bisher arbeiteten sie an vier Standorten in Lausanne.

Agentur
sda
23.06.19 - 12:39 Uhr
Politik
Inspiriert von Sportlerinnen und Sportlern in Bewegung: der neue Hauptsitz des Olympischen Komitees in Lausanne.
Inspiriert von Sportlerinnen und Sportlern in Bewegung: der neue Hauptsitz des Olympischen Komitees in Lausanne.
KEYSTONE/JEAN-CHRISTOPHE BOTT

Das neue Gebäude sei Ausdruck von Einheit, sagte IOC-Präsident Thomas Bach an der Feier. Aber nicht nur: Das IOC habe die Nachhaltigkeit, die Glaubwürdigkeit und die Jugend in das Projekt einbeziehen wollen, sagte Bach. Damit reflektiere das Haus die drei zentralen Elemente der Mission des IOC.

Auch Bundespräsident Ueli Maurer, der der Feier am Sonntag beiwohnte, lobte die Architektur und die Nachhaltigkeit des Gebäudes. Beim IOC bedankte er sich für die «perfekte Zusammenarbeit» mit den Behörden. Diese müsse in dieser Art weitergehen.

Eigene Energieversorgung

Der neue IOC-Hauptsitz verfügt über eine Fläche von 22'000 Quadratmetern und kostete 145 Millionen Franken. Geplant wurde er vom dänischen Architekturbüro 3XN. Auf dem Dach trägt das Gebäude Photovoltaik-Module, die eine Taube darstellen. Sie werden so viel Strom produzieren wie 60 Schweizer Haushalte benötigen.

Das Gebäude kann mit eigener Energie geheizt, gelüftet, gekühlt und mit Warmwasser versorgt werden. Eine Pumpstation gewinnt Wasser für die Kühlung und die Heizung. Doch es gibt auch Symbolisches: Die zentrale Treppe erinnert an die Olympischen Ringe, und Inspiration für die Form des Gebäudes waren Bewegungen von Athleten.

Gegründet wurde das IOC vor genau 125 Jahren, nämlich am 23. Juni 1894 in Paris vom Baron Pierre de Coubertin. 1915 verlegte es seinen Sitz nach Lausanne. Zunächst richtete es sich im Casino von Montbenon ein, danach in der Villa Mon-Repos und 1968 zog es nach Vidy um.

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