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Trump weiterhin mit Vertrauen zu Kim Jong Un

US-Präsident Donald Trump hat dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un ungeachtet jüngster Spannungen das Vertrauen ausgesprochen. «Ich habe Vertrauen, dass Staatspräsident Kim sein Versprechen mir gegenüber einhält.»

Agentur
sda
26.05.19 - 02:33 Uhr
Politik
US-Präsident Donald Trump schenkt dem Diktator Nordkoreas weiterhin sein Vertrauen, auch wenn das jüngste Treffen mit Kim Jong Un nicht so erfolgreich über die Bühne gegangen ist. (Archivbild)
US-Präsident Donald Trump schenkt dem Diktator Nordkoreas weiterhin sein Vertrauen, auch wenn das jüngste Treffen mit Kim Jong Un nicht so erfolgreich über die Bühne gegangen ist. (Archivbild)
KEYSTONE/AP/EVAN VUCCI

Dies schrieb Trump am Sonntag (Ortszeit) während eines Staatsbesuches in Tokio auf Twitter. Beide Politiker hatten sich in Singapur und Hanoi bei zwei Gipfeltreffen ausgetauscht. Das zweite Treffen in Hanoi scheiterte allerdings. Nordkorea knüpft die grundsätzliche Zusage Kims zur atomaren Abrüstung an Bedingungen, unter anderem eine vorherige Lockerung von US-Sanktionen.

Er habe schmunzeln müssen, als Kim Jong Un seinem möglichen Widersacher bei der im nächsten Jahr anstehenden US-Präsidentschaftswahl, dem Demokraten und früheren Vizepräsidenten Joe Biden, einen «niedrigen IQ» attestierte, schrieb Trump weiter. «Vielleicht sendet mir das ein Signal?», fragte Trump.

Kleine Waffen

Biden hatte in den vergangenen Tagen auf die Spitzen aus Nordkorea reagiert und nach Medienberichten erklärt, es sei kein Wunder, dass Nordkorea den Politiker Trump als US-Präsidenten bevorzuge. Dieser habe einen Hang zu Diktatoren und verprelle dafür alte Verbündete.

Das Thema Nordkorea spielt bei dem Staatsbesuch Trumps in Japan ebenfalls eine Rolle. Trump wollte sich im Laufe des Sonntags mit Japans Premierminister Shinzo Abe unter anderem beim Golfspiel über anstehende politische Themen austauschen. Am Montag kommt es dann zu formellen politischen Gesprächen.

Nordkorea hatte zuletzt wieder Raketen getestet. Die Tests wurden vom Weissen Haus jedoch nicht als eine entscheidende Zuspitzung der Situation gewertet. «Nordkorea hat ein paar kleinere Waffen abgefeuert, was einige meiner Leute und andere beunruhigte. Mich aber nicht», schrieb Trump weiter.

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