Kuba rationiert Lebensmittel und Hygieneartikel
Angesichts der sich verschärfenden Versorgungskrise in Kuba will die sozialistische Regierung künftig Lebensmittel und Hygieneartikel rationieren. Betroffen sind unter anderem Poulet, Reis, Eier, Bohnen, Wurst, Seife, Waschmittel und Zahnpasta.
Angesichts der sich verschärfenden Versorgungskrise in Kuba will die sozialistische Regierung künftig Lebensmittel und Hygieneartikel rationieren. Betroffen sind unter anderem Poulet, Reis, Eier, Bohnen, Wurst, Seife, Waschmittel und Zahnpasta.
Diese Waren dürften Kubaner nun nur noch in festgelegten Mengen kaufen, sagte Handelsministerin Betsy Díaz am Freitag. Ziel sei eine «gerechte und vernünftige» Verteilung der knappen Produkte in der Bevölkerung.
Die Regierung in Havanna machte die jüngsten Verschärfungen des US-Embargos gegen Kuba für die Versorgungsengpässe verantwortlich. Wirtschaftsexperten sehen den Grund hingegen eher in der Schwäche der eigenen Produktion und der Abhängigkeit vom engen Verbündeten Venezuela.
Die sozialistische Karibikinsel erhält von Venezuela Öl im Austausch für die Dienste entsandter Ärzte. Dieses Öl verkauft Kuba auf dem Weltmarkt und beschafft sich so Devisen. Wegen der schweren Krise in Venezuela haben sich die Öllieferungen allerdings auf 50'000 Barrel (je 159 Liter) pro Tag halbiert.
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