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Schengen verlangt einen Zaun

Die Bündner Regierung begrüsst die Modernisierung des Flugplatzes Samedan. Konkret sind fünf Neuerungen geplant.

Südostschweiz
09.05.19 - 09:51 Uhr
Politik
Die Bündner Regierung freut sich über die Modernisierung des Flugplatzes Samedan
Die Bündner Regierung freut sich über die Modernisierung des Flugplatzes Samedan
ARCHIV

Die Bündner Regierung hat sich mit dem Sachplan Infrastruktur der Luftfahrt betreffend Flugplatz Samedan befasst. In ihrer Stellungnahme zuhanden des Bundesamts für Zivilluftfahrt begrüsst sie, dass die Infrastrukturunternehmung Regionalflughafen Samedan (Infra) den Flugplatz modernisiert und damit die Erreichbarkeit des Oberengadins als Tourismusdestination verbessert.

Geplant sind folgende Neuerungen:

  • Einführung Instrumenten-Flugregeln
  • Ersatz von veralteter Infrastruktur
  • Einführung von Linienflügen (Charterflügen)
  • Pistenverlängerung in Richtung Süden
  • Umzäunung des Flugplatzareals
So soll der  Flugplatz Samedan dereinst aussehen. ARCHIV
So soll der Flugplatz Samedan dereinst aussehen. ARCHIV

Die Einführung des Charterverkehrs erfordert das Instrumentenlandesystem, heisst es in einer Mitteilung der Bündner Regierung. So muss der Flugplatz auch dann angeflogen werden können, wenn die Crew die Piste kaum sehen kann. In der Vergangenheit kam es vor, dass sich Personen (beispielsweise verirrte Langläufer oder Spaziergänger) oder Wildtiere auf der Piste befanden. Aus diesem Grund ist eine Umzäunung des Flugplatzareals unabdingbar.

Zudem drängt sich eine Umzäunung zumindest des Zollbereichs des Flughafens auf, weil Samedan ein Schengen-Flughafen ist darum bestimmte Sicherheitsanforderungen erfüllen muss. Entscheide im Zusammenhang mit dem Bau einer Umzäunung sind unter Einbezug aller Betroffenen zu fällen, hält die Regierung weiter fest. (phw)

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