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Woher sollen Verwaltungsräte einer Kantonalbank stammen?

Im Verwaltungsrat der Glarner Kantonalbank gibt es eine Vakanz. Die Glarner SVP ist mit dem Vorschlag für die Position allerdings nicht glücklich und wendet sich an den Regierungsrat.

Südostschweiz
09.04.19 - 16:59 Uhr
Politik
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Heimisches Schaffen für die heimische Bank – das wünscht sich die SVP Glarus für den Verwaltungsrat der Glarner Kantonalbank (GLKB). In einer Interpellation an den Regierungsrat zeigt sich die Partei besorgt, weil für eine freie Position im Verwaltungsrat nur eine ausserkantonale Person zur Wahl vorgeschlagen wird.

Zwar sei das Jahresergebnis der GLKB einmal mehr sehr erfreulich, dennoch müsse man die Frage aufwerfen, ob es für «ein lnstitut, bei welchem der Kanton als klarer Mehrheitsaktionär auftritt, das einen Leistungsauftrag gemäss dem Kantonalbankgesetz besitzt und welches hauptsächlich auf den eigenen Kanton fokussiert ist und sich gerne als glarnerisch und für die Glarner präsentiert» keine innerkantonalen Kandidatinnen gegeben hätte.

Die SVP richtet daher die Frage an die Regierung, ob für den Wahlvorschlag im Kanton nach einer valablen weiblichen Nachfolgerin für den scheidenden Vizepräsidenten gesucht wurde. Dabei betont die Partei, dass sie es begrüsse, dass eine Frau vorgeschlagen wird, und so das Missverhältnis bei der Geschlechtervertretung etwas entschärft werde. Sie weisst weiter darauf hin, dass in den umliegenden Kantonen die Verwaltungsräte der Kantonalbanken in den meisten Fällen auch mehrheitlich im Kanton heimisch seien. (ofi)

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