«Gelbwesten»-Führer Eric Drouet zu Geldstrafe verurteilt
Einer der Anführer der französischen «Gelbwesten»-Bewegung ist wegen der Organisation nicht genehmigter Demonstrationen verurteilt worden. Das Pariser Strafgericht erlegte dem 34-jährigen Eric Drouet am Freitag ein Bussgeld von 1500 Euro auf.
Einer der Anführer der französischen «Gelbwesten»-Bewegung ist wegen der Organisation nicht genehmigter Demonstrationen verurteilt worden. Das Pariser Strafgericht erlegte dem 34-jährigen Eric Drouet am Freitag ein Bussgeld von 1500 Euro auf.
Drouet ist einer der aktivsten und umstrittensten Köpfe der Bewegung, die seit rund drei Monaten gegen die Reformpolitik von Präsident Emmanuel Macron mobil macht. Er nennt das Vorgehen gegen ihn politisch motiviert und sieht darin den Versuch, der Bewegung einen «Maulkorb» zu verpassen.
Der Fernfahrer nahm nach Angaben seines Anwalts aus «beruflichen Gründen» nicht an der Urteilsverkündung teil. Das Gericht verhängte ein Bussgeld von 2000 Euro, setzte 500 Euro aber zur Bewährung aus. Die Staatsanwaltschaft hatte einen Monat Haft auf Bewährung sowie eine Geldstrafe in Höhe von 500 Euro gefordert. Drouets Anwalt kündigte Berufung an.
Am 2. Januar hatte die Polizei Drouet nahe des Pariser Boulevards Champs-Elysées festgenommen. Er soll an jenem Samstag sowie am 22. Dezember unangemeldete Kundgebungen organisiert haben.
Für diesen Samstag sind das 20. Mal in Folge Proteste der «Gelbwesten» in Frankreich angekündigt. Die Behörden setzen wie bereits vergangene Woche auf Demonstrationsverbote, um Gewalt zu verhindern. Sie betreffen unter anderem die Champs-Elysées in Paris sowie die Stadtzentren von Toulouse im Südwesten und Avignon im Süden des Landes.
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