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Alte Viamalastrasse wird umfassend instand gesetzt

Der alten Viamala-Route steht eine umfassende Sanierung bevor. Die vier Bauetappen dauern bis 2023.

Südostschweiz
29.03.19 - 04:30 Uhr
Politik
Damit die Galerie Viamala 1 saniert werden kann, ist erst eine Sicherheitssprengung in der Felswand darüber nötig.
Brücken, Galerien, Stützmauern und der Strassenoberbau werden umfassend erneuert.
KANTON GRAUBÜNDEN, TIEFBAUAMT

Die alte Viamala-Route durch die enge Schlucht ist nicht nur wegen dem Fussgänger-Zugang in die Tiefen der Schlucht ein Tourismusmagnet. Auch der 360 Jahre alte Säumerweg von Thusis nach Chiavenna, der sich den Felswänden entlang schlängelt ist ein bedeutender Kulturweg und im «Bundesinventar der historischen Verkehrswege der Schweiz» (IVS) als historischer Verlauf von nationaler Bedeutung klassifiziert. Nun ist die alte Strasse, die sowohl touristisch rege genutzt wird, als auch als Umfahrungsstrecke für die A13 dient, in schlechtem Zustand und muss an vielen Stellen saniert werden.

Der Kanton Graubünden plant darum vier Bauetappen von 2019 bis 2022 und die Abschlussarbeiten 2023, um Brücken, Galerien, Stützmauern und den Strassenoberbau umfassend zu erneuern, wie er in einer Mitteilung am Donnerstag schreibt. 

Aufgrund der engen Platzverhältnisse ist der Spielraum für eine Verbesserung der Linienführung beschränkt, weshalb das neue Trassee mehrheitlich der bestehenden Strassenanlage folgt. Ein neuer Fussgängersteg wird den Zugang vom Parkplatz zum Besucherzentrum verbessern, wie der Kanton schreibt. Die engsten Stellen werden minimal entschärft.

Im Speziellen wurde darauf geachtet, den Charakter des Strassenabschnitts zu erhalten, die Anliegen der Denkmalpflege zu berücksichtigen und die Strassenanlage optimal an die bestehenden Verhältnisse anzupassen, wie es weiter heisst. Im Strassenkörper befinden sich zudem Werkleitungen der Kraftwerke Hinterrhein AG, der Betriebsgenossenschaft ViamalaInfra und der Swisscom AG, welche ebenfalls saniert werden. (ofi)

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