Thront doch schon bald eine Brücke über Chur?

Über dem Fluss Plessur und dem südlichen Teil des Quartiers Sand in Chur sollte eine 465 Meter lange und maximal 135 Meter hohe Bogenbrücke entstehen. Die Brücke mit dem Namen St. Luzi-Brücke sollte die Schanfiggerstrasse zwischen Chur und Arosa ergänzen und die Bündner Hauptstadt vom Durchgangsverkehr entlasten. Dieses Auflagenprojekt wurde 2008 erarbeitet und zwei Jahre später von der Bündner Regierung genehmigt.

Gegen die Projektgenehmigung erhoben mehrere Einwohner aus dem Sandquartier in Chur  jedoch Beschwerde ans Verwaltungsgericht. Dieses wies die Beschwerde ab. Die Einwohner zogen den Entscheid daraufhin weiter vor das Bundesgericht, das die Beschwerde teilweise guthiess und den Entscheid des Verwaltungsgerichts aufhob.

Aufgrund des Urteils des Bundesgerichts hat die Regierung entschieden, das Tiefbauamt mit der Ausarbeitung eines neuen Auflageprojekts mit der Querung des Tals mittels einer Brücke diagonal zur Talachse im Raum Brandacker mit einer Linienführung über unbewohntem Gebiet zu beauftragen.

Zeitpunkt des Baustarts ungewiss

Wie die «Südostschweiz» nun berichtet, sind diese Abklärungen in vollem Gang. Sobald die Grundlagen vorliegen würden, schreibe das Tiefbauamt einen Gestaltungswettbewerb für die Brücke aus – und das voraussichtlich noch im laufenden Jahr. Danach wird das Gewinnerprojekt öffentlich ausgelegt. Wann schliesslich mit dem Bau der Brücke begonnen wird, ist noch offen und hängt auch davon ab, ob es wieder Einsprachen geben wird.

Hier die Geschichte der St. Luzi-Brücke im Überblick: