×

An der Grimsel beginnt Bau einer neuen Staumauer

Im Juni beginnt auf der Berner Seite des Grimselpasses der Bau einer neuen, 113 Meter hohen Staumauer. Die Kraftwerke Oberhasli (KWO) AG ersetzen damit eine bestehende Talsperre, welche irreversible Verformungen aufweist.

Agentur
sda
22.03.19 - 15:47 Uhr
Politik
Keine Sinnestäuschung: Die neue Spitallammsperre wird vor der  bestehenden Staumauer hochgezogen.
Keine Sinnestäuschung: Die neue Spitallammsperre wird vor der bestehenden Staumauer hochgezogen.
VISUALISIERUNG KWO AG

Wie das Unternehmen am Freitag mitteilte, hat der KWO-Verwaltungsrat den Bauentscheid gefällt. Investiert werden rund 125 Mio. Franken. Die KWO AG gehört zur Hälfte der BKW AG und zu je einem Sechstel Energie Wasser Bern, den Elektrizitätswerken der Stadt Zürich und den Industriellen Werken Basel.

Die neue Staumauer wird den Namen Spitallammsperre tragen - wie jene, die ersetzt werden muss. Diese wird nicht etwa abgebrochen, sondern stehen gelassen. Es sei wirtschaftlich und technisch besser, eine neue Mauer hochzuziehen und die alte stehen zu lassen, als letztere teilweise abzubrechen und zu sanieren. Das sagt die KWO AG.

Ein Stollen neben der alten Mauer wird künftig dafür sorgen, dass auf beiden Seiten der alten Spitallammsperre das Wasser gleich hoch steht. Die Bauarbeiten dürften sechs Jahre lang dauern. Sie finden vor allem in den Sommermonaten statt.

Am Grimselpass werde mit zusätzlichem Verkehr zu rechnen sein, schreiben die KWO. Den Zuschlag für die Bauarbeiten erhalten hat eine Arbeitsgemeinschaft, die aus der Frutiger AG, der Implenia Schweiz AG und einem Meiringer Bauunternehmen besteht.

Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.

Man könnte hier fragen, was vorne und hinten ist. Klarer wäre etwa: Die neue Staumauer wird während des vollen Betriebes der bisherigen Staumauer auf der Luftseite der bestehenden Mauer hochgezogen...

Mehr zu Politik MEHR