Niederländischer Zoll beschlagnahmt Wodka-Lieferung für Nordkorea
Eine an Nordkorea adressierte Wodka-Lieferung hat der Zoll im Hafen von Rotterdam beschlagnahmt. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge war die Ladung für Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un bestimmt.
Eine an Nordkorea adressierte Wodka-Lieferung hat der Zoll im Hafen von Rotterdam beschlagnahmt. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge war die Ladung für Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un bestimmt.
Dies bestätigte ein Sprecher der niederländischen Zoll-Behörde am Dienstag der Nachrichtenagentur DPA. Der Container mit rund 90'000 Flaschen russischen Wodkas sei auf dem Schiff einer chinesischen Reederei unter einem Flugzeugrumpf versteckt gewesen.
Wegen Atom- und Raketentests gelten Uno-Sanktionen gegen Nordkorea. So sind Exporte vieler Luxusgüter in das kommunistisch regierte Land verboten.
«Der Uno-Sicherheitsrat hat klare Sanktionen gegen Nordkorea verhängt, weswegen es wichtig ist, diese auch durchzusetzen», sagte die niederländische Ministerin für Aussenhandel, Sigrid Kaag, der Tageszeitung «Algemeen Dagblad». Der Vorfall ereignete sich bereits in der vergangenen Woche. Zuerst berichtete die Zeitung darüber.
Die Uno-Sanktionen sowie Naturkatastrophen und Misswirtschaft machen Nordkorea schwer zu schaffen. Kurz vor einem am Mittwoch in Vietnam beginnenden Treffen mit US-Präsident Donald Trump bat Kim die Vereinten Nationen wegen Lebensmittelknappheit um humanitäre Hilfe. Für das laufende Jahr fehlen in Nordkorea nach Uno-Angaben voraussichtlich 1,4 Millionen Tonnen Lebensmittel.
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