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Klosters erwartet 20 Prozent mehr Verkehr im Dorf

Der Gemeinderat Klosters-Serneus will mehr Parkplätze und er erwartet mehr Verkehr. Zudem unterstützt er das Fleischzentrum und die neue Rechtsform des Gevag.

Südostschweiz
21.02.19 - 18:07 Uhr
Politik
Wegen der Sanierung des Gotschnatunnels rollt mehr Verkehr durch Klosters-Serneus.
Wegen der Sanierung des Gotschnatunnels rollt mehr Verkehr durch Klosters-Serneus.
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Der Gemeinderat Klosters-Serneus gewährt dem Fleischzentrum Klosters Davos AG ein bis maximal 2038 dauerndes verzinsliches Darlehen in der Höhe von 550'000 Franken. Es soll in jährlichen Raten zurückbezahlt werden. Das vor vier Jahren in Betrieb genommene Fleischzentrum hilft der Direktvermarktung in der Region Davos/Klosters, schreibt der Gemeinderat in einer Mitteilung.

Das Klosterser Stimmvolk wird ferner am 19. Mai über die Vorlage der Neuorganisation des Gemeindeverbands für Abfallentsorgung in Graubünden (Gevag) befinden. Diese Neuorganisation beinhaltet die Auflösung des bestehenden öffentlich-rechtlichen Gemeindeverbands und die Annahme des Gevag-Gesetzes zwecks Gründung einer öffentlich-rechtlichen Anstalt. Wie es in der Mitteilung heisst, vermag die heutige Organisationsform den veränderten Verhältnissen und Anforderungen an eine Kehrichtverbrennungsanlage zunehmend nicht mehr gerecht zu werden.

Der Verkehr bot Diskussionstoff

Desweiteren gaben zwei Sachthemen zu grösseren Diskussionen Anlass: Aufgrund des seit Jahrzehnten bestehenden Parkplatzmangels in Klosters Platz an Spitzentagen in der Hauptsaison und bei Grossveranstaltungen hat sich der Vorstand dafür ausgesprochen bis zu 55 temporäre Parkplätze im Montana-Park zu prüfen. Die mit 79'000 Franken günstigste Variante sähe eine Kofferung und einen Deckbelag vor.

Ebenso intensiv debattiert wurde über die Sanierung des Gotschnatunnels und die damit verbundenen temporären Tempo-30-Zonen. Die jeweils befristeten Tempo-30-Zonen sind während den Bauzeitfenstern im kommenden Frühjahr, Herbst und Frühjahr 2020 vorgesehen. Geplant sind entsprechende Zonen in Klosters Dorf, ab Lisabrücke (Übergang Schlappinbach) bis Parzelle 950, und Klosters Platz, ab Parzelle 143 bis Abzweigung Selfrangastrasse. Der Gemeinderat erwartet während dieser Zeit ein zusätzliches Verkehrsaufkommen von 20 Prozent gegenüber dem Aufkommen vor der Inbetriebnahme der Umfahrung Klosters. Der Rat begrüsst diese Massnahme.

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