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Vorhandene Waldstrassen reichen

Die Regierung hat von der Strategie Waldstrassen im Kanton Glarus Kenntnis genommen. Bei dieser geht es um das zu fördernde Waldstrassennetz, welches es zur Pflege des Glarner Waldes braucht.

13.02.19 - 04:30 Uhr
Politik
Für eine gute Pflege des Waldes braucht es ein sinnvolles Wegnetz.
Für eine gute Pflege des Waldes braucht es ein sinnvolles Wegnetz.
SASI SUBRAMANIAM

Waldstrassen dienen der Waldbewirtschaftung. Mit Förderbeiträgen durch den Kanton soll die ausreichende Erschliessung des Waldes sichergestellt werden.

Für eine nachhaltige Waldpflege sind jährlich rund 800 Hektaren Wald von den Eigentümern zu pflegen. Dies ist dem jüngsten Bulletin der Regierung zur Waldstrassenstrategie zu entnehmen. Beim Schutzwald, der knapp die Hälfte der bewirtschafteten Fläche von insgesamt 12 700 Hektaren ausmacht, ist die zu pflegende Fläche auf mindestens 400 Hektaren pro Jahr festgelegt worden.

Die kantonale Abteilung Wald und Naturgefahren hat – begleitet von der Firma Kauffmann + Bader GmbH aus Solothurn – die aktuelle Strategie Waldstrassen im Kanton Glarus erarbeitet. Vorbereitend dazu wurde bereits letztes Jahr das Waldstrassenverzeichnis bereinigt und von Strassen befreit, welche nicht hauptsächlich der Waldbewirtschaftung dienen. Das Verzeichnis ist derzeit auf 234 Kilometer festgelegt.

Bestehende Strassen erhalten

Zu den Kernaussagen der Strategie gehört, dass das minimal notwendige Waldstrassennetz im Kanton vorhanden ist. Für die künftige Förderung bedeute dies, dass die Infrastruktur nur wo nötig ausgebaut werden soll, also eine Ausdehnung des Waldstrassennetzes zu verhindern sei.

Die vorhandenen Strassen sollten hingegen funktionstüchtig sein. Dafür seien sie laufend zu unterhalten, periodisch sowie nach Elementarereignissen wieder instand zu stellen und auch zu optimieren.

Die Förderung der Waldstrassen wiederum soll sich gemäss Strategie an der angestrebten Wirkung – also an der gepflegten Waldfläche – orientieren.

Pauschalansätze ab 2020

Laut Regierung haben sich Massnahmen im Wald mittels Pauschalansätzen bewährt. Die gepflegte Waldfläche sei dadurch stark erhöht worden. Pauschalen sollen neu auch für Waldstrassen eingeführt werden.

Ab 2020 geht die Regierung von jährlich 6,34 Millionen Franken Gesamtkosten für die Waldpflege aus; 960'000 Franken oder 15 Prozent sind dabei für die Waldstrassen vorgesehen.

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