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ETH-Präsident wünscht mehr Glarner Maturanden

Fritz Schiesser tritt als ETH-Präsident ab. Er sagt, Glarus solle mehr in die Schule investieren.

Daniel
Fischli
10.02.19 - 04:30 Uhr
Politik
 Glarus soll, um die Maturitätsquote zu erhöhen, mehr in die Schule investieren.
Glarus soll, um die Maturitätsquote zu erhöhen, mehr in die Schule investieren.
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In keinem Kanton der Schweiz legen gemessen an der Bevölkerung weniger junge Leute eine Maturität ab als in Glarus. Bei rund 13 Prozent liegt die Quote der gymnasialen Maturität, die den unbeschränkten Zugang zu den Hochschulen eröffnet. Diese Quote sei zu tief, sagt der abtretende Präsident des ETH-Rates, der ehemalige Glarner Ständerat Fritz Schiesser. Gesamtschweizerisch liegt diese Quote bei gut 20 Prozent.

«Wir sind doch nicht einfach nur halb so schlau wie die Basler oder die Genfer», sagt Fritz Schiesser im Interview mit der «Südostschweiz am Wochenende». Um die Maturitätsquote zu erhöhen, müsse man in die Bildung investieren – auch in die Volksschule.

Verständnis für Klimastreik

Elf Jahre lang hat Fritz Schiesser im Auftrag des Bundesrates die beiden ETH in Zürich und Lausanne geführt. Auf Ende April wird er pensioniert. Im Interview spricht Schiesser über die klimastreikenden Schüler und darüber, wie er selber CO2 vermeidet. Er warnt vor einem Alleingang der Schweiz in Europa und vor den Gefahren der allgegenwärtigen Smartphones.

Daniel Fischli arbeitet als Redaktor bei den «Glarner Nachrichten». Er hat Philosophie und deutsche Sprache und Literatur studiert. Mehr Infos

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