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FDP empfiehlt SP-Mann Luca Eberle als neuen Schulpräsidenten

Der Schulleiter überzeugte die FDP Rapperswil-Jona durch souveränes Auftreten und Fachwissen. Für die Wahl seien parteipolitische Überlegungen kaum ausschlaggebend, heisst es bei der FDP.

08.02.19 - 04:30 Uhr
Politik
Luca Eberle ist für die FDP der Ideal-Kandidat.
Luca Eberle ist für die FDP der Ideal-Kandidat.
MANUELA MATT

Die Mitglieder der FDP Rapperswil-­Jona empfehlen Luca Eberle als neuen Schulpräsidenten. Dies geht aus einer gestern verschickten Mitteilung der FDP Rapperswil-­Jona hervor. Demnach haben die Mitglieder an Ihrer Versammlung vom Mittwoch grossmehrheitlich den Schulleiter des Schulhauses Rain zur Wahl als Mitglied des Stadtrats vorgeschlagen. Der Abstimmung vorangegangen war ein rund zweistündiges Hearing, an welchem alle drei Kandidaten einzeln befragt wurden. Dabei sei der Kompetenzvorsprung und der detaillierte Sachverstand des 40-jährigen Eberle gegenüber seinen Mitbewerbern «überdeutlich hervorgetreten».


«Markant mehr Wissen»


Als Co-Vorsitzender der Schulleitungskonferenz Rappers­wil-­Jona kenne Eberle die Herausforderungen der Volksschule und der Pädagogik genau und vermöge in all diesen Fragen im Vergleich zu den beiden anderen Kandidaten «markant mehr Wissen in die Waagschale» zu legen. Zudem habe der SP-Kandidat klare Vorstellungen darüber, wie sich die Volksschule in Rapperswil-Jona weiterentwickeln solle.
Dass die FDP nicht den CVP-Kandidaten Roland Manhart unterstützt, sei darin begründet, dass Luce Eberle «eine beeindruckende Souveränität an den Tag gelegt hat», wie Markus Gisler auf Anfrage sagt. Auch die Art und Weise, wie er kommuniziere, sei sehr gut angekommen. «Als Schulleiter verfügt er über Führungserfahrung und hebt sich dadurch von den anderen beiden Kandidaten ab.» Letztlich gebe es keine parteipolitischen Überlegungen hinter der Entscheidung. «Wir möchten, dass die beste Person das Amt übernimmt», sagt Gisler.
Eberle sei auch der Ansicht, der vom Kanton geplante Mittelschul-Neubau gehöre ins Linthgebiet: «Die Schule muss dort gebaut werden, wo die Schüler sind», wird der Schulleiter zitiert. Der in Rapperswil und Jona aufgewachsene Eberle verstehe sich grundsätzlich als Garant für die Fortsetzung der Politik des scheidenden Schulvorstehers Thomas Rüegg. Da die FDP selber keinen Kandidaten oder Kandidatin stellt, erachte sie es im Sinne der Konkordanz auch nicht als Nachteil, dass die SP, für die Eberle antritt, wieder im Stadtrat vertreten sei. 

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