×

Zogg will die Bündner Grünen in den Wahlkampf führen

Die grüne Partei Verda hat Nicolas Zogg zum neuen Präsidenten gewählt. Und klar ist jetzt schon: Die Partei will in den Nationalrat.

Südostschweiz
31.01.19 - 16:00 Uhr
Politik
Nicolas Zogg ist der neue Präsident der Partei Verda.
Nicolas Zogg ist der neue Präsident der Partei Verda.
LUCA BRICCIOTTI

Die Mitglieder von Verda – die Grüne Partei in Graubünden – haben einen neuen Präsidenten gewählt: Nicolas Zogg. Wie es in einer Medienmitteilung heisst, möchte sich Zogg als neuer Präsident noch stärker für den Klimaschutz engagieren. «Graubünden ist als Bergkanton besonders von Naturgefahren und dem Klimawandel betroffen», schreibt Zogg darin. Deshalb seien Massnahmen zur Reduktion des CO2-Ausstosses zwingend – und deshalb brauche es seine Partei, die sich dafür einsetze.

In den letzten Jahren war das Präsidium der Verda nicht besetzt. Wie Zogg auf Nachfrage von «suedostschweiz.ch» erklärt, habe sich niemand für diese Position zur Verfügung gestellt. Er finde aber, dass es jemanden braucht, der seinen Kopf für die Partei hinhält. «Ich habe einfach unglaublich Lust, die grüne Bewegung in Graubünden aufzubauen – und sie in den Wahlkampf zu führen», betont Zogg. 

Bereit für den Nationalrat

Wenn Zogg vom Wahlkampf spricht, dann meint er die bevorstehenden Nationalrat- und Ständeratswahlen im Herbst. Wie es in der Mitteilung heisst, tritt die Verda mit einer eigenen Liste zu den Wahlen an. Welche Namen auf dieser Liste stehen werden, ist aber noch nicht bekannt. «Das wird in den nächsten Wochen entschieden. Ich werde mich aber auch zur Verfügung stellen», sagt Zogg.

Kernthemen bleiben dabei der Schutz des Klimas und der Wasserressourcen, die Reduktion von Plastik und anderem Müll und die Förderung des Nährstoffkreislaufes auf landwirtschaftlichen Betrieben. (ivk)

Nicolas Zogg ist Umweltingenieur, hat seinen Abschluss an der ETH gemacht. Der 36-Jährige ist Familienvater, betreut seine beiden Kinder zu 50 Prozent. Ausserdem ist er Feuerwehroffizier und in Scharans Zuhause. 

Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.

Allegra Nicolas
Heute morgen habe ich Deine Kommentare am Radio gehört. 2 Punkte gehören in die typische
Kiste des politischen Blablas:

1) Sonnenkollektoren in ganz Graubünden. Ich nehme an, dass du vergessen hast, dass in unseren
150 Tälern die meisten im Winter mit Schnee bedeckt sind. Viel Spass zum Schaufeln jeden Tag auf dem Dach!

2) Was das 2 Mal Fleisch pro Woche anbelangt ist das auch eine Frechheit, denn als freie Bündner essen
wir unseren Hirschalsiz oder das feine Schweinekotelett so oft wir wollen und keiner wird uns diktieren können, auch die Grünen und die Amerikaner nicht, was auf unserem Teller landet.

Frohe Kampagne, aber bitte mit volksnahen Argumenten!

was wir auf unserem Teller

Nicolas Zogg, ich setze grosse Hoffnungen in Sie.
https://www.suedostschweiz.ch/politik/2019-01-31/zogg-will-die-buendner…
Ich schreibe seit Jahren für den Naturschutz, erlebe aber ebenfalls seit Jahren, dass es an Menschenschutz fehlt. Beispiel: Eine Patientin (chronische Krankheiten, Dauerschmerzen, Hirnschlag, Arztattest "verbietet" Abruptlärm des Wohnumfelds, wird seit Jahren von einer hyperaktiven Nachbarin dauerlärmgeplagt (ich habe x-Belege, dass das illegal ist), meine Eigenerlebnisse und Recherchen im Internet zeigen, dass das ein verbreitetes, tiefgreifendes Gesellschaftsproblem grundsätzlich ohne Zuflucht/Asyl bisher, ist.
Und das alles sogar ohne weitere VERDICHTUNG des Bauens/Wohnens, wie es zugunsten des Naturschutzes nun gefordert wird. Okay, auch bei weiterer Zersiedlung wird das Lärmgewalt-Problem nicht automatisch gelöst – aber was mir essenziell fehlt sind als Gleichgewicht zum Naturschutz und Verdichteten Bauen die Verdichteten Verhaltensregeln (mit Gewährleistungs-Garantie wie z.B. bei jedem Bügeleisen, das man kauft) für Bewohner (es darf nicht sein, dass rund um die Uhr Türen/WC-Deckel geknallt werden, fast alle Wohnungen Laminat reingewürgt kriegen statt des lärmdämpfenden Teppichs, ohne aber gleichzeitig die Halbwilden, ironisch auch Bewohner oder Insassen genannt, ultimativ darauf hinzuweisen, dass unter Stühle und Tische Filzgleiter ein Must sind, eigentlich ein Klassiker des Grundwissens im Volke der Mieter, aber was soll man machen mit einem Volk, über das zu Zeiten der Schweinegrippe sogar in der Zeitung stand, die meisten wüssten nicht mal wie man sich richtig die Hände wäscht, unterlegt mit einer Händewaschbedienungsanleitung, man könnte meinen, im Busch auf den Bäumen sich zu befinden, was durch die kreischenden Audiokulissen auf nächtlichen Balkonen in Hühnerbatteriequartieren multipel diesen Befund untermauert).
Was das – völlig unnötig – an menschlichem Leid, Krankenwesenkosten und Polizeikosten verursacht (die Zeitungsmeldungen sind seit Jahren voll von Polizeieinsätzen wegen Nachtruhestörungen), warum kommt mir da keiner hilfreich entgegen?
Ich benötige dringend eine Lösung (im aktuellen SALDO schreibt sogar Klaus J. Stöhlker einen Leserbrief gegen Lärm) und bin umso mehr erstaunt über die Abweisung allerseits.
Siehe meine Kommentare:
https://www.suedostschweiz.ch/leserbriefe/2019-01-22/zersiedelungsiniti…
https://www.suedostschweiz.ch/politik/2018-12-07/regierung-muss-ueber-d…
https://wohnenmusthave.webnode.com/
https://wohnengesundheit.webnode.com/

Mehr zu Politik MEHR