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Bundespräsident fordert Dialog zwischen Eliten und Bevölkerung

Bundespräsident Ueli Maurer hat bei der offiziellen Eröffnung des diesjährigen Weltwirtschaftsforums in Davos die Wichtigkeit des Dialogs betont. «Es sind die persönlichen Begegnungen, die für ein gegenseitiges Verständnis beitragen», sagte er.

Agentur
sda
22.01.19 - 12:13 Uhr
Politik
Bundespräsident Ueli Maurer bei der offiziellen Eröffnung des Weltwirtschaftsforums in Davos. (KEYSTONE/Laurent Gillieron)
Bundespräsident Ueli Maurer bei der offiziellen Eröffnung des Weltwirtschaftsforums in Davos. (KEYSTONE/Laurent Gillieron)
KEYSTONE/LAURENT GILLIERON

Das World Economic Forum (WEF) befriedige seit Jahren dieses Bedürfnis, so Maurer weiter. Und es freue ihn, dass die vielen Teilnehmer aus aller Welt in die verschneiten Berge gekommen sind.

Gründer Klaus Schwab habe ein einmaliges Netzwerk geschaffen: Das Weltwirtschaftsforum sei eines der wichtigsten Plattformen - ohne eine versteckte Agenda in der neutralen Schweiz.

Aber auch der Dialog zwischen den Eliten und der Bevölkerung sei wichtig. Die Schweiz sei dafür ein gutes Beispiel mit ihrem System der direkten Demokratie.

Schweiz steht für freien Handel

Er verwies zudem darauf, dass die Schweiz eine offene Volkswirtschaft sei und betonte die Wichtigkeit von freiem Handel und freier Meinungsäusserung. Der Bundespräsident forderte die Anwesenden auf, die Zukunft gemeinsam zu gestalten aufbauend auf «unseren Werten».

Denn die Technologie biete grosse Chancen. Sie könne Türen öffnen, das gelte es gemeinsam zu schaffen. Das Motto des WEF 2019 lautet «Globalisierung 4.0: Eine globale Architektur im Zeitalter der vierten industriellen Revolution gestalten».

WEF-Gründer Schwab sagte zudem, dass die Probleme der Welt systematisch angegangen werden müssten. Daher seien die zahlreichen Anlässe und Sitzungen am Forum interdisziplinär ausgerichtet. Ihm sei es ebenfalls ein wichtigstes Anliegen, die Globalisierung aufbauend auf Werten zu gestalten - «Remoralisierung» der Gloablisierung nennt er es.

Brücken schlagen

Bundespräsident Maurer sei für ihn derweil eine Symbolfigur, altes mit neuem zu verbinden. «Wir müssen Brücken schlagen», so Schwab. Dafür stehe auch die Schweiz, und er danke für die Gastfreundschaft.

Aus der Schweizer Regierung wird Maurer am WEF begleitet von Innenminister Alain Berset, Aussenminister Ignazio Cassis und vom neuen Wirtschaftsminister Guy Parmelin.

Maurer will unter anderem mit EU-Vertretern über das Rahmenabkommen sprechen.

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