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Die Bündner Politiklandschaft ist um eine Partei reicher

Seit Freitagabend gibt es in Kanton offiziell eine neue Partei: Die jungen Grünen Graubünden. Sie wollen die Politik im Kanton so richtig aufmischen.

Südostschweiz
19.01.19 - 04:30 Uhr
Politik
Die Jungen Grünen Graubünden an ihrem ersten Stammtisch im vergangenen Jahr.
Die Jungen Grünen Graubünden an ihrem ersten Stammtisch im vergangenen Jahr.
JUNGEGRUENE.CH/GR

Bereits im November haben sich einige Bündner Jugendliche getroffen und beschlossen, dass sie eine neue Partei gründen wollen. Am Freitagabend fand nun der offizielle Gründungsanlass statt und die Jungen Grünen Graubünden wurden ins Leben gerufen.

In anderen Kantonen der Schweiz gibt es die Jungen Grünen bereits seit einigen Jahren. Graubünden zieht nun also nach. «Das Interesse bei den Jungen scheint in den letzten Jahren gewachsen zu sein und bei den Jungen Grünen Schweiz haben sich ein paar Mitglieder aus unserem Kanton angesammelt», sagt Isabelle Anrig, die Co-Präsidentin der Jungpartei, gegenüber Radio Südostschweiz, «sie haben uns darüber informiert und uns zusammengebracht.»

Für den Umweltschutz

Noch ist die neugegründete Partei klein und zählt insgesamt erst 17 Mitglieder. Trotzdem sei die Gründung nötig gewesen, sagt Anrig. «Graubünden ist ein sehr naturverbundener Kanton, der die Auswirkungen des Klimawandels tragend wird», so die Co-Präsidentin. So wollen sich die Jungen Grünen Graubünden auch vor allem für den Umweltschutz einsetzen, da sich dieser auf viele weitere Bereiche auswirke. Aber auch für Gleichberechtigung, Solidarität und Offenheit.

Im Gegensatz zu ihrer Mutterpartei Verda, wollen sich die Jungen Grünen aber auch auf Themen konzentrieren, die Bündner Jugendliche beschäftigen. «Wir sind schliesslich die Generation, welche die Auswirkungen des Klimawandels tragen wird», sagt Anrig.

Als ersten Schritt wolle man unter anderem vegetarische und vegane Menüs in öffentlichen Mensas und Restaurants fördern. «Und mit Sensibilisierungs-Aktionen wollen wir den Food-Waste minimieren», ergänzt Anrig.

Nun hoffe die Partei, dass in den kommenden Monaten noch einige Mitglieder dazustossen würden. «Wenn wir noch etwas grösser werden und dadurch mehr Ressourcen und Zeit haben, wird es einfacher konkrete Aktionen durchzusetzen», meint Anrig.

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