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FDP St. Gallen will mit Frauen ihre Parlamentssitze verteidigen

Die FDP See-Gaster hat in Rapperswil zwei Kandidaten für die Nationalratswahlen im Herbst nominiert. Erfolgreich durch die Wahlen führen soll die Freisinnigen der neue Regionalparteipräsident Martin Stöckling.

Linth-Zeitung
12.01.19 - 04:30 Uhr
Politik
Motiviert: Die Nationalratskandidaten aus See-Gaster, Brigitte Bailer und Marcel Dobler (3. und 4. von links).
Motiviert: Die Nationalratskandidaten aus See-Gaster, Brigitte Bailer und Marcel Dobler (3. und 4. von links).
PRESSEBILD

Bei der Begrüssung und den Neujahrswünschen war Martin Stöckling noch Präsident ad interim der FDP-Regionalpartei See-Gaster. Gleich anschliessend wurde er am Donnerstagabend im Restaurant «Rathaus» in Rapperswil in einer Ersatzwahl mit grossem Applaus zu deren Präsidenten gewählt. Dies schreibt die Partei in einer Medienmitteilung. Stöckling folgt auf Kantonsrätin Elisabeth Brunner-Müller (Schmerikon), die das Amt nach gut einem Jahr wieder abgegeben hat. An Stöckling, beruflich Stadtpräsident von Rapperswil-Jona, wird es nun liegen, die Regionalpartei erfolgreich durch den anstehenden Wahlmarathon 2019/20 zu führen. Er freue sich auf diese Herausforderung, insbesondere wenn er auf die vielversprechenden Kandidatenlisten bei FDP, FDP-Frauen und den Jungfreisinnigen blicke, so Stöckling.

Ticket mit Dobler und Bailer

Apropos Frauen: Die FDP findet es «erfreulich, dass im Kanton St. Gallen immer mehr Frauen politisch aktiv oder mittels Kandidaturen bereit sind, Verantwortung zu übernehmen.» So auch Brigitte Bailer aus Rapperswil-Jona. Sie ist promovierte Ökonomin & IT-Unternehmerin, Berufs- und Familienfrau, Dozentin und Stiftungsrätin bei einer der grössten Pensionskassen der Schweiz. Bailer möchte in den Nationalrat gewählt werden und kandidiert für den Wahlkreis See-Gaster zusammen mit dem bisherigen Nationalrat Marcel Dobler. Aufgrund ihrer beruflichen Tätigkeit und langjähriger Erfahrung setze sie ihre politischen Schwerpunkte bei Unternehmertum, Altersvorsorge, Digitalisierung, Freihandel, Bildung & Gesellschaft. Ihr Motto für Bern: «St. Gallen kann es».

Dass er es kann – nämlich politisch etwas bewegen – habe Marcel Dobler in Bern bereits bewiesen, findet die FDP. 2015 sei es als damaliger Quereinsteiger darum gegangen, mindestens eine Stimme mehr zu haben als die anderen Mitbewerber. Diesmal möchte Dobler neben der angestrebten Wiederwahl mithelfen, dass die FDP den zweiten Sitz verteidigen und den Wähleranteil steigern kann. Politisch sieht er sich nicht nur als «Mr. Digital» auch wenn die Digitalisierung ein zentrales Element seiner beruflichen und politischen Tätigkeit ist. Ebenso gelte sein Augenmerk der Sicherung der Altersvorsorge, wirtschaftsfreundlichen Rahmenbedingungen für Unternehmen und der Effizienzsteigerung beim Staat. Beide Kandidaten wurden einstimmig zur Nominierung durch die Kantonalpartei am 17. Januar in Buchs vorgeschlagen.

Frauen-Quintett stellt sich vor

Alle vier Kandidatinnen der FDP-Hauptliste sowie Kantonsrätin Brigitte Pool, die für die Liste der FDP-Frauen kandidiert, fanden den Weg nach Rapperswil. Angeführt von Ständeratskandidatin Susanne Vincenz-Stauffacher (St. Gallen) stellten sich auch Karin Weigelt (Sarganserland), Ingrid Markart (Wil) und Brigitte Pool (See-Gaster) vor. Jede habe auf ihre ganz persönliche Weise die über 50 Anwesenden von ihren Fähigkeiten, ihrer Motivation und ihren politischen Zielen überzeugt, schreibt die FDP.

FDP tritt auch mit einer Frauenliste an
Neben der Hauptpartei treten auch die FDP-Frauen des Kantons St. Gallen mit einer vollen 12er-Liste zum Nationalratswahlkampf 2019 an. Sie wollen zwei Prozent Wähleranteil erzielen. Die Kandidatinnen wurden bereits nominiert. Mit dabei sind auch zwei Kantonsrätinnen aus dem Wahlkreis See-Gaster: Elisabeth Brunner-Müller, Kantons- und Gemeinderätin aus Schmerikon, und Brigitte Pool, Kantonsrätin und Tierärztin aus Uznach.

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