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Saudi-Arabien weist Resolutionen des US-Senats scharf zurück

Saudi-Arabien hat zwei Resolutionen des US-Senats zum Fall Khashoggi und zum Militäreinsatz im Jemen scharf zurückgewiesen. Die Resolutionen würden auf «falschen Behauptungen» basieren und eine «Einmischung in innere Angelegenheiten» darstellen.

Agentur
sda
17.12.18 - 02:15 Uhr
Politik
Riad hat verärgert auf zwei Resolutionen des US-Senats reagiert, mit denen das gute Verhältnis von US-Präsident Donald Trump zum saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman beschädigt werden soll. (Archivbild)
Riad hat verärgert auf zwei Resolutionen des US-Senats reagiert, mit denen das gute Verhältnis von US-Präsident Donald Trump zum saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman beschädigt werden soll. (Archivbild)
KEYSTONE/AP/EVAN VUCCI

Dies erklärte das saudiarabische Aussenministerium am Sonntag. «Das Königreich verurteilt den neuesten Standpunkt des US-Senats.» Zudem beinhalte das Vorgehen des US-Senats eine «eklatante Einmischung in die Innenpolitik des Königreichs», zitierte die Agentur SPA weiter aus der Mitteilung.

Die US-Senatoren hatten sich vergangene Woche mit gleich zwei Resolutionen frontal gegen den Kurs von US-Präsident Donald Trump zu Saudi-Arabien gestellt. In einer Resolution bezeichnete der Senat den mächtigen Kronprinzen Mohammed bin Salman als «verantwortlich für den Mord» an dem Journalisten Jamal Khashoggi. Der Senat forderte zudem in einer weiteren Resolution ein Ende der US-Unterstützung für den saudiarabischen Militäreinsatz im Bürgerkrieg im Jemen. Der Jemen-Resolution werden kaum Chancen ausgerechnet, wirksam zu werden. Dazu müsste das Abgeordnetenhaus ebenfalls zustimmen.

Das saudiarabische Aussenministerium erklärte nun, die USA seien ein «verbündeter und befreundeter Staat»; Riad wolle seine Beziehungen zu Washington zudem weiter stärken. Die Resolutionen des US-Senats seien aber besorgniserregend.

Trump hält ungeachtet der schweren Vorwürfe gegen Saudi-Arabien an der engen Partnerschaft zu dem Königreich fest. Der US-Präsident argumentiert dabei unter anderem mit den milliardenschweren Rüstungsgeschäften der USA mit dem Königreich.

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