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Die FDP will eine Frau für Ständerat nominieren

Kantonsrätin Susanne Vincenz-Stauffacher soll die Nachfolge von Karin Keller-Sutter (FDP) im Ständerat antreten.

Linth-Zeitung
14.12.18 - 10:26 Uhr
Politik
Kantonsrätin Susanne Vincenz-Stauffacher soll die Nachfolge von Karin Keller-Sutter (FDP) im Ständerat antreten.
Kantonsrätin Susanne Vincenz-Stauffacher soll die Nachfolge von Karin Keller-Sutter (FDP) im Ständerat antreten.
PRESSEBILD

Die Parteileitung der St. Galler FDP will den Sitz der neu gewählten Bundesrätin Karin Keller-Sutter im Ständerat mit einer Frau verteidigen. Für die Ersatzwahl am 10. März schlägt sie die 51-jährige Kantonsrätin Susanne Vincenz-Stauffacher aus Abtwil vor. Die freisinnigen Delegierten sollen über den Vorschlag bereits am 20. Dezember befinden – und nicht erst im Januar, wie die Partei zunächst angekündigt hatte.

Den Entscheid habe die Leitung der Kantonalpartei am Mittwochabend einstimmig getroffen, teilte die St. Galler FDP gestern mit. Die frühere Vizepräsidentin der Partei sitzt seit diesem Jahr im St. Galler Kantonsparlament. Nach Erika Forster-Vannini (ebenfalls FDP) und Keller-Sutter wäre Vincenz die dritte St. Galler Ständerätin.

Die Rechtsanwältin und Mutter zweier Kinder bringe einen reichen politischen Rucksack mit, den Kanton, die Frauen und den Freisinn in Bern standesgemäss zu vertreten, schreibt ihre Partei. Politisch liege ihr Fokus auf Bildungs- und Wirtschaftsthemen sowie auf gesellschaftspolitischen Fragestellungen.

Marcel Dobler verzichtet

Nicht antreten wird hingegen Nationalrat Marcel Dobler aus Rapperswil-Jona, wie ebenfalls gestern bekannt wurde. Dobler ist kürzlich beim Spielwarenhändler Franz Carl Weber eingestiegen. Auf Twitter nennt er die dortigen Aufgaben als Grund für seine Entscheidung.

Um den Ständeratssitz von Karin Keller-Sutter kommt es am 10. März zu einer Kampfwahl. Bereits seinen Hut in den Ring geworfen hat der St. Galler Regierungsrat und Finanzdirektor Benedikt Würth (CVP). Die St. Galler CVP entscheidet morgen Samstag an einer Delegiertenversammlung.

Angekündigt hat eine Kandidatur auch die SVP, die bisher bei Ständeratswahlen im Kanton St. Gallen immer gescheitert ist, so 2011 mit Toni Brunner und 2015 mit Thomas Müller. Für die SVP ins Rennen steigen könnte Regierungsrat Stefan Kölliker oder Esther Friedli, die Lebenspartnerin von Noch-Nationalrat Toni Brunner. Erwartet wird zudem eine Kandidatur der Grünen.

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