Chef des Uno-Aids-Programms bietet vorzeitigen Rücktritt an
Der wegen Missständen in seiner Organisation unter Druck geratene Chef des Uno-Programms zur Bekämpfung von Aids (Unaids) hat seinen Rücktritt für das nächste Jahr angeboten. Michel Sidibé steht wegen Mobbing- und Missbrauchs-Vorwürfen in der Organisation unter Druck.
Der wegen Missständen in seiner Organisation unter Druck geratene Chef des Uno-Programms zur Bekämpfung von Aids (Unaids) hat seinen Rücktritt für das nächste Jahr angeboten. Michel Sidibé steht wegen Mobbing- und Missbrauchs-Vorwürfen in der Organisation unter Druck.
Michel Sidibé sei zu einem «geordneten Übergang» im Juni bereit, erklärte eine Unaids-Sprecherin am Donnerstag. Die Amtszeit des Maliers, der Unaids seit neun Jahren führt, endet regulär im Januar 2020.
Sidibé steht wegen des Vorwurfs unter Druck, Mobbing, sexuelle Belästigung und Missbrauch innerhalb des Uno-Programms geduldet zu haben. Sidibé habe «eine Kultur der Straflosigkeit» zugelassen, hiess es in einem in der vergangenen Woche veröffentlichten Expertenbericht. Er soll auch einen «Personenkult» um sich betrieben haben.
Schweden forderte deswegen am Mittwoch Sidibés sofortigen Rücktritt und kündigte an, bis dahin die finanzielle Unterstützung für die Organisation auf Eis zu legen. Schweden ist der zweitgrösste Beitragszahler nach den USA und unterstützte Unaids in diesem Jahr mit umgerechnet gut 30 Millionen Euro.
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