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Die Pfarrhausfenster können saniert werden

Die ordentliche Budgetversammlung der evangelisch-reformierten Kirchgemeinde Bilten-Schänis hielt keine Überraschungen bereit. Alle Traktanden wurden durchgewinkt und ein Zusatzkredit genehmigt.

Südostschweiz
11.12.18 - 04:30 Uhr
Politik
Zusatzkredit: Die Sanierung des Pfarrhauses Bilten wird aufwendiger als geplant.
Zusatzkredit: Die Sanierung des Pfarrhauses Bilten wird aufwendiger als geplant.
GABI CORVI

von Gabi Corvi

Ganze 17 Stimmberechtigte lauschten am Sonntag an der Budgetversammlung in der Kirche Bilten den Ausführungen von Kirchgemeindepräsident Stefan Cheridito. Das stürmische Wetter und auch das unumstrittene Budget waren wohl schuld am geringen Interesse. Nichtsdestotrotz waren Präsident Cheridito und Elisabeth Schuler, Finanzverwalterin des Kirchenkreises Glarus Nord, engagiert bei der Sache und informierten die Anwesenden umfassend. Unter anderem war auch die Suche nach einer Sigristin oder einem Sigristen als Stellvertretung der Dienste in Bilten und Schänis Thema.

Sanierung wird teurer

Das von Rechnungsführerin Elisabeth Schuler vorgestellte Budget 2019, das mit einem geringen Aufwandüberschuss von 976 Franken rechnet, wurde von den Stimmberechtigten angenommen. Die Steuerfüsse behalten in Bilten (9 Prozent) und in Schänis (22,5 Prozent) den Status quo. Stefan Cheridito informierte in Traktandum vier zum Antrag Zusatzkredit für die Sanierung der Fensterlaibungen am Pfarrhaus Bilten: «Im November 2017 stimmten die Stimmberechtigten dem Kredit über 50 000 Franken zur Sanierung des Pfarrhauses zu. Für die Innensanierung mit neuer Küche und erneuerten Bodenbelägen wurden bis dato etwas über 44 000 Franken ausgegeben.»

Zudem vermeldete der Kirchgemeindepräsident, dass die meisten Zimmer mit einem neuen Anstrich versehen wurden. Für die Sanierung der Fensterlaibungen im Aussenbereich sei nun aber eine Einrüstung angezeigt, welche die Sanierung aufwendiger und deshalb auch teurer mache als geplant – und wofür die noch zur Verfügung stehenden 6000 Franken nicht mehr reichten. Die anwesenden Kirchbürger sahen die Notwendigkeit der Erhaltung der Holzsubstanz genauso wie der Kirchenrat und genehmigten deshalb diskussionslos den Zusatzkredit in Höhe von 17 000 Franken.

Cheridito berichtete unter Varia über die guten Erfahrungen mit der auch ausserhalb der Gottesdienstzeiten geöffneten Kirche in Bilten. Ebenso informierte er über die Versuchsphase des Amtswochensystems der Seelsorgerinnen und Seelsorger des Kirchenkreises. Dieses bringe es mit sich, dass eine Pfarrperson mehrere Gottesdienste am Wochenende abhalte und auch beispielsweise Abdankungen in anderen Kirchgemeinden übernehme.

Offene Kirche – auch für Kinder

Das System soll Raum geben, damit eine Pfarrperson auch einmal zwei freie Wochenenden im Monat geniessen kann. Aktuell ist Pfarrer Bruno Wyler-Eschle erst provisorisch gewählt. Eine definitive Wahl, so Cheridito auf die Frage einer Kirchbürgerin, sei erst im Frühling 2019 durch den Kirchenkreis möglich.

Nach dem offiziellen Teil blieb Gelegenheit, sich auch über weitere Aktualitäten auszutauschen. So berichtete Kirchenrätin Annett Kirtzel über die neugestaltete «Chli-Chinder-Fiir», welche im 2019 als gemeinde- und sogar kantonsübergreifendes ökumenisches Projekt anläuft. Zusammen mit den katholischen Kirchgemeinden Niederurnen-Bilten und Schänis-Maseltrangen schaffen die katholische und die reformierte Kirche gemeinsam ein Gefäss, um junge Familien mit einem besonderen Angebot anzusprechen und die Freude am Glauben kindgerecht zu vermitteln.

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