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Unterricht muss besser werden

Ein Teil der Grossräte rund um SP-Politikerin Sandra Locher Benguerel lässt der Zweitsprachenunterricht in Graubünden noch nicht los. Sie haben deshalb eine Anfrage an die Regierung eingereicht.

Südostschweiz
06.12.18 - 04:30 Uhr
Politik

Die Bündner Stimmberechtigten haben die Fremdspracheninitiative im September mit einer Zweidrittelmehrheit abgelehnt. Nicht vom Tisch ist aber die Kritik am Zweitsprachenunterricht, die unmittelbar nach der Abstimmung seitens der Bildungsverantwortlichen und Sprachorganisationen geäussert wurde. An diesem Punkt wollen SP-Grossrätin Sandra Locher Benguerel, CVP-Grossrätin Cornelia Märchy-Caduff, SVP-Grossrätin Valérie Favre Accola und knapp 80 weitere Unterzeichner ansetzen. Sie haben gestern eine entsprechende parlamentarische Anfrage eingereicht.

Für eine Weiterentwicklung des kritisierten Unterrichts müssten nach dem politischen Grundsatzentscheid jetzt aber empirische Studien und pädagogische Überlegungen im Zentrum stehen, schreiben sie. Dafür soll die Regierung der Pädagogischen Hochschule einen Auftrag erteilen, um eine «aktenbasierte Bestandesaufnahme des Zweitsprachunterrichts an den Bündner Schulen zu machen und darauf basierend Weiterentwicklungsmöglichkeiten im Rahmen der Zweitsprachdidaktik auszuarbeiten.

Ein runder Tisch soll her

Zudem soll die Regierung Stellung zur Idee beziehen, die Sprachorganisationen, die Pädagogische Hochschule und die Schulsozialpartner an einen runden Tisch einzuladen, um dort Lösungen für die Weiterentwicklung des Fremdsprachenunterrichts zu erarbeiten. Ebenfalls habe auch die Schweizerische Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren eine Evaluation des Fremdsprachenunterrichts für das kommende Jahr angekündigt, um danach Empfehlungen zuhanden der einzelnen kantonalen Regierungen abzugeben.

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