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Zwei neue Bundesrätinnen für die Schweiz

Am Mittwoch sind die Nachfolger von CVP-Bundesrätin Doris Leuthard und FDP-Bundesrat Johann Schneider-Ammann gewählt worden. Sowohl Viola Amherd (CVP) wie auch Karin Keller-Sutter (FDP) wurden sogleich im ersten Wahlgang gewählt. Im Ticker findet Ihr nicht nur die Resultate, sondern auch Impressionen von unseren Bündner und Glarner Politikern.

Südostschweiz
05.12.18 - 10:17 Uhr
Politik

Ticker

SCHWEIZ BUNDESRATSWAHL
Die neugewaehlten Bundesraetinnen Karin Keller-Sutter, 2. von rechts, und Viola Amherd, 3. von rechts, posieren mit dem Gesamtbundesrat, von links, Bundespraesident Alain Berset, Ueli Maurer, Simonetta Sommaruga, Guy Parmelin, Ignazio Cassis und Bundeskan

Das erste Gruppenfoto

Mit diesem Bild des neuen Bundesrates beenden wir unseren Ticker. Ein herzliches Dankeschön geht auch an unsere Glarner und Bündner Politiker, welche uns fleissig einen Blick hinter die Kulissen gewährt haben.

«Auch der letzte Wahlgang war eine kleine Überraschung» sagt SVP-Nationalrat Heinz BrandEr hätte Karin Keller-Sutter ein besseres Resultat zugetraut.

Grosser Rat Dezember 2018
Grosser Rat Dezembersession 2018. Grossräte und Grossrätinnen verfolgen die Bundesratswahlen 2018. Fotografiert am 5. Dezember 2018 Bild Yanik Bürkli
Yanik Buerkli

Bundesbern für einmal in Chur

Auch im Grossen Rat in Chur sind die Bundesratswahlen fleissig verfolgt worden. Ob die eigene Traktandenliste nicht so spannend war?

Die Vereidigung der neuen Bundesrätinnen. «Good luck beiden für unser Land und für sie beide», sagt CVP-Ständerat Stefan Engler.

SCHWEIZ BUNDESRATSWAHL
Karin Keller-Sutter, rechts, und Viola Amherd, werden zwischen den Ratsweibeln vereidigt nach ihrer Wahl in den Bundesrat durch die Vereinigte Bundesversammlung, am Mittwoch, 5. Dezember 2018 im Nationalratssaal in Bern. (KEYSTONE/Anthony Anex)
ANTHONY ANEX

Historisch!

Die Schweiz hat zwei neue Bundesrätinnen. Die Bundesversammlung wählte am Mittwoch Viola Amherd (CVP) und Karin Keller-Sutter (FDP) in die Landesregierung. Damit sitzen künftig wieder drei Frauen im Bundesrat.

Es ist das erste Mal, das gleichzeitig zwei Frauen in den Bundesrat gewählt werden. Amherd ist die achte Frau in der Landesregierung, Keller-Sutter die neunte.

Mit der Vereidigung der beiden Frauen ist es nun amtlich: Die Schweiz hat zwei neue Bundesrätinnen.

Es sei wie erwartet - von der Person her und bezüglich Stimmenanzahl. «Endlich ist auch die Ostschweiz wieder in der Regierung vertreten. Wir werden jedoch die Zentralschweiz nicht vergessen», so Glarner Ständerat Werner Hösli.

FDP-Ständerat Martin Schmid: «Herzliche Gratulation auch an Bundesrätin Karin Keller!»

SCHWEIZ BUNDESRATSWAHL
Karin Keller-Sutter, rechts, freut sich ueber ihre Wahl zum 119. Mitglied des Bundesrates und wird von Edith Graf-Litscher, SP-TG, umarmt waehrend der Ersatzwahl in den Bundesrat durch die Vereinigte Bundesversammlung, am Mittwoch, 5. Dezember 2018 im Nat
ANTHONY ANEX

Auf Johann Schneider-Ammann folgt ...

... wie erwartet Karin Keller Sutter. Die St. Gallerin schafft den Sprung in den Bundesrat ebenfalls im ersten Wahlgang. Die FDP-Frau erhält von der Bundesversammlung 154 Stimmen von insgesamt 243 Stimmen.

Eine Kaffeepause für CVP-Ständerat Stefan Engler zusammen mit CVP-Politiker Dumeni Columberg und CVP-Ständerat Peter Hegglin.

Während wir auf die Nachfolge von Schneider-Ammann warten ...

... haben wir ein paar spannende Fakten zu den Bundesratswahlen - zusammengetragen von der Schweizer Nachrichtenagentur sda:

Das gab es seit zwölf Jahren nicht mehr: Viola Amherd wurde am Mittwoch schon im ersten Wahlgang zur Bundesrätin gewählt. Und das mit 27 Stimmen über dem absoluten Mehr.
Die scheidende Bundesrätin Doris Leuthard war 2006 die letzte Kandidatin, der das gelang - wenn auch nicht ganz so deutlich: Sie kam im ersten Wahlgang auf 15 Stimmen über dem absoluten Mehr. Vor ihr hatte zuletzt 1989 Kaspar Villiger das Rennen im ersten Wahlgang entschieden: mit 6 Stimmen über dem absoluten Mehr.
In den 100 Jahren vorher war dagegen nur selten mehr als ein Wahlgang nötig. Und die Kandidaten erreichten zum Teil markante Vorsprünge. Den Rekord hält Arthur Hoffmann, der 1911 im ersten Wahlgang mit 89 Stimmen über dem absoluten Mehr gewählt wurde. Ähnlich imposante Ergebnisse erzielten in jüngerer Zeit 1977 Fritz Honegger mit 68 Stimmen über dem absoluten Mehr und 1979 Pierre Aubert mit 73.

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