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Amherd und Z'graggen entzweien sich bei der Ausländerfrage

Die CVP-Kandidatinnen für den Bundesrat Viola Amherd und Heidi Z'graggen haben unterschiedliche Ansichten in Sachen Zuwanderungspolitik. Dies geht aus einem Interview mit den «Zeitungen der CH Media» vom Samstag hervor.

Agentur
sda
01.12.18 - 05:22 Uhr
Politik
Die CVP-Bundesratskandidatinnen Heidi Z'graggen (links) und Viola Amherd (rechts) haben unterschiedliche Ansichten bei der Ausländerpolitik. (Archivbild)
Die CVP-Bundesratskandidatinnen Heidi Z'graggen (links) und Viola Amherd (rechts) haben unterschiedliche Ansichten bei der Ausländerpolitik. (Archivbild)
KEYSTONE/PETER SCHNEIDER

Amherd antwortete auf die Frage «Hat die Schweiz zu viele Ausländer?» mit «Nein. Es braucht die ausländischen Fachkräfte. Ich war ja vor kurzem im Spital. Und da wurde ich von zahlreichen ausländischen Personen betreut».

Z'graggen sagte den Zeitungen dagegen, dass die Schweiz die Zuwanderung in ihrem eigenen Land selber mit ökonomischen Modellen steuern können müsse. Die Kosten der Zuwanderung seien hoch - allerdings gebe es auch willkommene Investoren aus dem Ausland.

Auf die Frage nach weiteren grossen Herausforderungen für die Schweiz machten die Politikerinnen ebenfalls unterschiedliche Angaben. Während Amherd die Sicherung der Sozialwerke als wichtig für die Gesamtbevölkerungen nennt, favorisiert Z«graggen dagegen die Energiepolitik. "Das Volk hat uns einen Auftrag gegeben: Wir müssen den Atomstrom ersetzen", führte Z»graggen in dem Interview weiter aus.

Als eigene Stärken nennt Amherd obendrein ihre Ruhe und ihre Verlässlichkeit. Z'graggen lobt hingegen als eine Stärke ihre Tätigkeit als Exekutivpolitikerin. «Ich mache, arbeite und gehe gerne vorwärts», sagte sie.

In einem weiteren Interview mit dem «Blick» vom Samstag führte Amherd ausserdem aus, dass die heutigen Zuwanderungszahlen in Ordnung seien. «Wir brauchen die Fachkräfte, da besteht noch immer ein Mangel». Die tiefe Arbeitslosenquote zeige dies auch, sagte die 56-jährige Politikerin im «Blick».

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Ja Frau Z'raggen, wenn Sie nur Ausländer mit Geld als Investoren in der Schweiz wollen, dann dürfen Sie nicht überrascht sein, wenn die EU bei bilateralen Verhandlungen mit der Schweiz ihre Bereitschaft für Ergebnisse dem entsprechend angleicht. Und ausserdem, in manchen Bereichen ist die Ausländerbeschäftigung - wegen der geringeren Entlöhnung - derart hoch, dass ohne die Ausländer diese Dienstleistungs- und Wirtschaftssektoren zusammenbrechen würden - z.B. Spitäler, Bauwirtschaft -.

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