In Chur wären Türen für Fusion mit Haldenstein offen

Am Wochenende hat sich das Volk deutlich für die Gemeindefusion zwischen Chur und Maladers ausgesprochen. Ist das nun ein Türöffner für andere Gemeinden? Beispielsweise würde sich ein Zusammenschluss mit Chur für die Gemeinde Haldenstein anbieten. Neben der geografischen Nähe, ist auch die Vernetzung und Verbundenheit sehr hoch. Das findet auch der Churer Stadtpräsident, Urs Marti. Haldenstein gehöre kulturell, politisch, wirtschaftlich, arbeitstechnisch und schulmässig bereits sehr stark zur Stadt Chur. Es seien enge Beziehungen da, die mit einer Gemeindefusion abgerundet werden könnten.

Das klare und deutliche Ja zur Fusion mit Maladers sei ein Zeichen dafür, dass Chur offen sei. «Haldenstein würde sicher offene Türen vorfinden. Schlussendlich liegt es an Haldenstein, ob sie eine Fusion auch wirklich wollen», so Marti. Er glaube, da sei die Hürde höher. Aber, wenn die Haldensteiner zu Chur stossen wollen, dann zeigt das Signal mit dem Ja zur Fusion Chur Maladers, dass dem nichts im Weg steht und dass Chur dem zustimmen wird, wie er weiter erklärt.

Die Vorzeichen seien grundsätzlich positiv. «Die Behörden sind vielleicht zurückhaltender als die Bevölkerung», so Marti. Das Beispiel Chur-Maladers zeige, dass die Bevölkerung Fusionen und damit eine Vereinfachung von Strukturen wolle. «Ich glaube, dass wenn es gründlich vorbereitet und erklärt wird, auch in Haldenstein die Bevölkerung für eine Fusion ist», sagt Marti. Auch als Behörde dürfe man offen auf die Bevölkerung zugehen und solle eine Volksbefragung durchführen, schliesst der Stadtpräsident ab. (zis)