Hohe Stimmbeteiligung in Graubünden

Wer seine Stimme für die Abstimmungsvorlagen vom kommenden Sonntag abgeben möchte, sollte sich allmählich sputen. Aber auch ohne Eure Stimme zeichnet sich eine hohe Stimmbeteiligung ab. RSO-Politexperte Clau Dermont erklärt warum.

Einen grossen Einfluss hat demnach die Selbstbestimmungsinitiative. «Es gibt eine sehr engagierte Kampagne gegen diese Vorlage. Und die SVP als Initiantin ist die grösste Partei der Schweiz. Daher erstaunt es nicht, dass viele Leute mobilisiert werden», so Dermont.

«Zusammen mit der Abstimmung über die Sozialdetektive, bei der eine Gruppe das Referendum ergriffen hat, wird dies dazu führen, dass wir am Wochenende eine hohe Stimmbeteiligung haben werden», sagt Dermont.

Die grösste Bündner Abstimmung in Chur

Der Abstimmungskampf dürfte in den grösseren Städten der Deutschschweiz und der Romandie entschieden werden. Diese sind im Fokus der Initianten und der Opposition. Als Beispiel nennt Dermont die Städte Basel oder Zürich. Auch in Chur haben aber immerhin knapp 25000 Stimmberechtigten die Möglichkeit, ihre Stimme abzugeben. Bis am Freitagabend sind gemäss der Stadt Chur gut 10000 Stimmen eingegangen, was einer Stimmbeteiligung von etwas über 40 Prozent entspricht. Zum Vergleich: Bei der letzten Abstimmung Ende September waren es am Ende 35 Prozent.

Wer noch nicht brieflich abgestimmt hat, kann dies an der Urne im Schulhaus Daleu noch am Sonntag von 9 bis 11 Uhr tun.