Spaniens Regierungschef Sánchez macht historischen Besuch in Kuba
Spaniens Regierungschef Pedro Sánchez ist zu einem historischen Besuch in Kuba eingetroffen. Zum Auftakt seiner Reise in der früheren Kolonie legte der Sozialdemokrat am Donnerstag in Havanna Blumen an einer Statue des Unabhängigkeitshelden José Marti nieder.
Spaniens Regierungschef Pedro Sánchez ist zu einem historischen Besuch in Kuba eingetroffen. Zum Auftakt seiner Reise in der früheren Kolonie legte der Sozialdemokrat am Donnerstag in Havanna Blumen an einer Statue des Unabhängigkeitshelden José Marti nieder.
Anschliessend traf Sánchez Kubas Staatschef Miguel Díaz-Canel. Beide Politiker unterzeichneten dabei eine Vereinbarung zur Einrichtung bilateraler Konsultationen sowie ein Kulturabkommen.
Es ist der erste Besuch eines spanischen Regierungschefs in der ehemaligen Kolonie seit 32 Jahren. Zuletzt hatte Ministerpräsident Felipe González 1986 den sozialistischen Karibikstaat besucht. Ziel von Sánchez' Besuch ist eine Vertiefung der diplomatischen und wirtschaftlichen Beziehungen seines Landes zu Kuba.
Spanien ist nach China und Venezuela der drittwichtigste Handelspartner Kubas. 2017 betrug das Handelsvolumen umgerechnet rund 1,1 Milliarden Euro.
Spanien will die Handelsbeziehungen ausbauen, während Kuba sich langsam wirtschaftlich öffnet - und könnte Experten zufolge angesichts der schweren Wirtschaftskrise in Venezuela bald zum zweitwichtigsten Handelspartner Kubas werden.
Kuba war bis 1898 spanische Kolonie. Die Beziehungen zwischen beiden Ländern waren in den vergangenen Jahrzehnten angespannt, unter anderem wegen der Menschenrechtslage in Kuba.
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