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Politikpreis: Es bleibt ein Teilerfolg

Das Glarner Projekt für mehr jugendliche Aktion in der Politik ist in Wien stark beachtet worden. Gewonnen hat aber ein französisches Projekt mit ähnlichen Zielen.

Fridolin
Rast
19.11.18 - 04:30 Uhr
Politik
Jugendliche wurden im Kanton Glarus aufgerufen, ihre Gemeinde aktiv mitzugestalten.
Jugendliche wurden im Kanton Glarus aufgerufen, ihre Gemeinde aktiv mitzugestalten.
PRESSEBILD

Jugendliche von zwölf bis 25 Jahren wurden im Kanton Glarus aufgerufen, ihre Gemeinde mitzugestalten. Die Aufforderung «Fehlt was? Mach was!», überzeugte auch die mehr als 1000 Abstimmenden, dank denen es für den Innovationspreis für Politik, den «Innovation in Politics Award» in der Kategorie Demokratie nominiert worden ist.

Ein «grosser Erfolg für die drei Gemeinden», wie denn auch Gemeinderat Hansjörg Schneider und Gemeindepräsident Christian Marti (Glarus) letzte Woche twitterten. Denn das Glarner Projekt schaffte die Nomination unter gegen 600 weiteren Projekten. Auch wenn die Glarner letztlich nicht gewonnen haben.

Online-Partizipation lanciert

Das Siegerprojekt in der Kategorie «Demokratie» stammt von der französischen Nationalversammlung. Sie hat Anfang Jahr eine Online-Konsultationsplattform lanciert, die laut Kurzbeschrieb auf innovationinpolitics.eu einen echten Paradigmenwechsel für Frankreich bringt. Denn in einer Institution, die bisher auf repräsentativer Demokratie und der Konsultation von Experten beruhe, schaffe das Projekt Räume für partizipative Demokratie.

Diese Open-Source-Plattform macht es demnach möglich, Online-Debatten zu organisieren und Bürgererfahrung einzubeziehen bei allen Aufgaben des Parlaments. Seit der Lancierung seien bereits zehn Konsultationen durchgeführt worden. Dabei hätten über 13 000 Bürgerinnen und Bürger in weniger als drei Monaten fast 150 000 Stellungnahmen abgegeben zu Themen wie «Kampf gegen ‘fake news’», «Frauen und Wissenschaft» oder «ökologische Transformation».

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