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Eine unterirdische Umfahrung für La Punt

Für 80 Millionen Franken soll das Engadiner Dorf untertunnelt werden. Der Baustart ist für das Jahr 2020 geplant.

Südostschweiz
15.11.18 - 17:54 Uhr
Politik
TIEFBAUAMT GRAUBÜNDEN

Am Donnerstag publizierte das Tiefbauamt Graubünden Pläne für einen Tunnel in, respektive unter La Punt. Alleine der Tunnel koste gut 50 Millionen Franken, das gesamte Projekt beläuft sich laut einem Bericht des Regionaljournals Graubünden von Radio SRF auf rund 80 Millionen Franken. Der Grund: Die Umfahrung ist keine eigentlich Um-, sondern eher eine Unterfahrung. Der geplante 600 Meter lange Tunnel führt nämlich unter dem Dorf durch.

Gut Ding will Weile haben

Bereits im Jahr 2015 seien solche Pläne auf dem Tisch gelegen, die in der Zwischenzeit überarbeitet wurden. Kritik wurde damals vor allem von Umweltverbänden geäussert, die sich nun interessiert den redimensionierten Bauplänen annehmen und sie erneut prüfen, wie es weiter heisst. Die Diskussion um eine Umfahrung reicht aber noch weiter zurück: Im Jahr 1981 beschloss die Bündner Regierung, dass La Punt eine Umfahrung bekommen soll. Knapp vierzig Jahre später könnte es nun also bald soweit sein. (so)

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SO titelt:
"Eine unterirdische Umfahrung für La Punt"
Ich title:
"Diese Art Projekte finde ich unterirdisch"
Wie lange und mit wie viel Aufwand wollen Sie eigentlich noch untertunneln, umfahren, "in Ulm und um Ulm und um Ulm herum"?
Abgase, Reifenabrieb und was der Schädlichkeiten mehr sind, kriegen Sie so auch nicht weg, abgesehen vom Landschaftsverschleiss, einer Ressource, die ebenfalls nicht unendlich ist. Nur der (pathogene-pathologische) Verkehr wächst unendlich – und zur "Krönung der schönen Stunden" behaupten in der SO-Frage des Tages (Ausgabe 15.11.2018) "Klimawandel: Sind Sie selbst bereit, zu handeln?" 77 Prozent JA.
Mein Fazit: Schilda, wie es leibt und lebt – bzw. untergeht.

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