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So viel freier soll der Rhein zwischen Maienfeld und Bad Ragaz werden

Das Projekt für die Rheinaufweitung Maienfeld und Bad Ragaz ist dem Stadtrat Maienfeld und dem Gemeinderat Bad Ragaz vor rund einer Woche vorgestellt worden. Bis zum Herbst 2019 soll sie definitiv ausgearbeitet werden.

Südostschweiz
14.11.18 - 11:48 Uhr
Politik
So sieht die fotografische Visualisierung aus.
So sieht die fotografische Visualisierung aus.
RHEINAUFWEITUNG MAIENFELD/BAD RAGAZ

Der Alpenrhein soll von unterhalb der Tardisbrücke auf Gemeindegebiet von Maienfeld bis Bad Ragaz wechselseitig aufgeweitet werden. Der fast drei Kilometer lange Rheinabschnitt, der zurzeit eine Flussbreite von 85 Meter aufweist, soll im Durchschnitt auf 174 Meter verdoppelt werden, wie es in einer Medienmitteilung heisst.

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Bevölkerung über das Projekt informiert

Die Bevölkerung von Maienfeld und Bad Ragaz sowie weitere Interessierte wurden in Informationsveranstaltungen aus erster Hand über den Stand des Projekts informiert. Die Planungsarbeiten wurden im Vorfeld in einem offenen Verfahren ausgeschrieben.

Unter der Gesamtprojektleitung des Rheinunternehmens erarbeitete das beauftragte Planerteam bis Mitte Oktober mehrere Varianten. Laut Mitteilung wurden diese aufgrund von festgelegten und mit den Behörden abgestimmten Kriterien bewertet. Die am besten bewertete Variante sei in der Zwischenzeit den betroffenen kantonalen Behörden in Graubünden und St. Gallen für eine Stellungnahme zugestellt worden.

Letzte Woche wurde das Projekt den beiden Räten von Maienfeld und Bad Ragaz vorgestellt. Im Weiteren werde das Bundesamt für Umwelt durch die Projektleitung am 20. November informiert.

Ausarbeitung bis Herbst 2019

Nach den Rückmeldungen durch die Behörden und der Klärung von offenen Fragen, soll die Projektierungsvariante bis zum Herbst nächsten Jahres final ausgearbeitet werden, wie es weiter heisst. Falls das Projekt dabei teurer werde als veranschlagt, behalte sich die Bauherrschaft vor, das Vorhaben abzubrechen. Dies auch, falls die Machbarkeit nicht mehr gegeben sei. Beispielsweise wegen möglicher Grundwasserrisiken, aufgrund des Materialmanagements der anfallenden Kiesmengen oder anderen Unüberwindlichkeiten.

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