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Schweizer Juden sind bestürzt über Anschlag in Pittsburgh

Schweizer Juden haben sich bestürzt über den Angriff auf eine US-Synagoge mit elf Toten gezeigt. Ein Angriff auf Betende, die Besinnlichkeit suchten, sei abscheulich und mit Worten nicht zu fassen, schreiben die beiden Dachverbände der Juden in der Schweiz.

Agentur
sda
28.10.18 - 05:03 Uhr
Politik
Mit Überwachungskameras gesichert: die Synagoge der Israelitischen Cultusgemeinde Zürich. (Archivbild)
Mit Überwachungskameras gesichert: die Synagoge der Israelitischen Cultusgemeinde Zürich. (Archivbild)
KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER

Sie trauerten mit den Opfern, heisst es in der gemeinsamen Mitteilung des Schweizerischen Israelitischen Gemeindebunds (SIG) und der Plattform der Liberalen Juden der Schweiz (PLJS) von der Nacht auf Sonntag. Den Opfern und ihren Angehörigen drücken der SIG und die PLJS ihr Mitgefühl und ihre Anteilnahme aus.

In den schweren Stunden gelte die Solidarität der Schweizer Juden der gesamten jüdischen Gemeinschaft in Pittsburgh wie auch in den USA. Ein Angriff auf Betende in einer Synagoge, die Besinnlichkeit suchen, ist abscheulich und mit Worten nicht zu fassen. Das treffe nicht nur die jüdische Gemeinschaft weltweit, sondern auch die gesamte Gesellschaft, die für Frieden und Freiheit einstehen würden.

Gefahr auch in der Schweiz

In Europa lasse sich in den letzten Jahren beobachten, dass sich die Situation und Sicherheit für Juden verschlechtert habe. In der Schweiz sei die jüdische Gemeinschaft laut den Sicherheitsbehörden leider auch erhöht gefährdet, schreiben die beiden Dachverbände

Der SIG und die PLJS rufen die Menschen in der Schweiz dazu auf, sich engagiert für Achtung und Respekt gegenüber allen Mitmenschen einzusetzen. Zerstörerischen Ideologien müsse entschieden entgegengetreten werden.

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Wahnsinn pur kann man diesbezüglich nur sagen. Trotz aller Sicherheitsvorkehrungen, welche in den USA mit Sicherheit weitaus größer ausgelegt sind, als in der Schweiz oder auch Deutschland, konnte dieses Drama nicht verhindert werden. Schuld daran ist auch die laxe Gesetzgebung der Handhabung von Waffen - auch Kriegswaffen, welchen einen jeden US - Bürger das Recht einräumt, sich diesbezüglich zu bedienen. Der Spekulationen dürften jetzt Tür und Tor weit geöffnet sein, welche Extremisten für diesen Anschlag verantwortlich sind.

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