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Todessturz eines Asylbewerbers war Unfall

Die Untersuchung zum Todessturz eines Asylbewerbers über eine 200 Meter hohe Felswand in Valzeina ist eingestellt. Die Staatsanwaltschaft geht beim Vorfall, der beim Asylzentrum vor den Augen der Polizei passierte, von einem Unfall aus.

Südostschweiz
19.10.18 - 17:53 Uhr
Politik
Flueeli
Das Ausreisezentrum Flüeli in Valzeina.
MARCO HARTMANN

«Die Staatsanwaltschaft ist in ihrer Untersuchung zum Schluss gekommen, dass der Tod des Bewohners des Ausreisezentrums ohne Dritteinwirkung erfolgt ist», sagte am Freitag Staatsanwalt Franco Passini zum Regionaljournal Graubünden von Radio SRF. Unter diesen Umständen habe man das Verfahren eingestellt.

Der Vorfall ereignete sich Anfang November letzten Jahres beim Ausreisezentrum Flüeli in Valzeina. Wie die Polizei damals mitteilte, hatte der 20-jährige Afghane zunächst im Zentrum einen Mitbewohner mit einem Messer bedroht. Als die alarmierten Einsatzkräfte der Polizei eintrafen, fanden sie den Mann draussen im Freien. Er drohte, sich das Leben zu nehmen.

Während die Polizisten auf ärztliche Unterstützung warteten, rutsche der Mann gemäss der damaligen Mitteilung aus. Um 21.45 Uhr stürzte er über die Felswand in den Trittwald. (sda)

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