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«RTR ist an starkem rätoromanischen Medienplatz interessiert»

Mit dem Ziel, einen starken und langfristigen Medienplatz zu schaffen, haben verschiedene Bündner Zeitungen sowie das Radio und Fernsehen unter Federführung der rätoromanischen Sprachorganisation Lia Rumantscha ein Konzept für eine neue rätoromanische Nachrichtenagentur ausgearbeitet.

Südostschweiz
16.10.18 - 14:00 Uhr
Politik
Heimgartner: «RTR erhofft sich mit dem gemeinsamen Projekt den rätoromanischen Medienplatz stärken zu können.»
Heimgartner: «RTR erhofft sich mit dem gemeinsamen Projekt den rätoromanischen Medienplatz stärken zu können.»
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Im neuen Projekt «Medias Rumantschas 2019» arbeiten verschiedene Zeitungen sowie Radio und Fernsehen zusammen, um gemeinsam einen starken und langfristigen rätoromanischen Medienplatz zu schaffen.

Unter Federführung der rätoromanischen Sprachorganisation Lia Rumantscha ist so ein Konzept für eine neue rätoromanische Nachrichtenagentur mit dem Namen Fundaziun da Medias Rumantschas (FMR) entstanden, die eine zwölfköpfige Printredaktion unterhalten soll, und die produzierten Texte primär den rätoromanischen Zeitungen kostenlos zur Verfügung stellt.

RTR an starkem Medienplatz interessiert

Teil dieses Konzeptes ist auch eine Zusammenarbeit mit Radiotelevisiun Svizra Rumantscha (RTR). Auf Anfrage von «suedostschweiz.ch» erklärt Ladina Heimgartner, Direktorin Radiotelevisiun Svizra Rumantscha und stellvertretende Generaldirektorin SRG, dass RTR Projektpartnerin der «Medias Rumantschas 2019» ist und an einem starken rätoromanischen Medienplatz interessiert sei.

«RTR ist der Ansicht, dass die Akteure der rätoromanischen Medien ihre Kräfte vereinen sollten, damit auch in Zukunft mit Text, Ton und Bild aus allen Regionen berichtet werden kann. So steuert RTR der rätoromanischen Gemeinschaft bei und verbindet die verschiedenen Regionen, Generationen und Gruppen Graubündens miteinander. Die Details, in welcher Form RTR und die FMR zusammenarbeiten werden, sind aber noch zu erarbeiten. Die Zusammenarbeit in den verschiedenen Bereichen wie Infrastruktur, Technik und möglicherweise auch Aus- und Weiterbildung werden in Form von Leistungsvereinbarungen festgelegt. Zum jetzigen Zeitpunkt ist dies noch nicht erfolgt.»

Letztlich erhoffe sich RTR, gemeinsam mit der FMR und Textmedien aber einen möglichst starken und langfristigen rätoromanischen Medienplatz zu schaffen, um auf die medialen Bedürfnisse der Menschen in der Svizra rumantscha so gut wie möglich eingehen zu können. «Dabei ist uns bewusst, dass dies nur im klugen und effizienten Zusammenspiel möglich ist», so Heimgartner weiter.

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