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AfD überholt SPD in Wählergunst in Deutschland

Die AfD ist einer Umfrage zufolge die zweitstärkste Partei in Deutschland. Sie legt im Sonntagstrend, den das Meinungsforschungsinstitut Emnid wöchentlich für «Bild am Sonntag» erhebt, einen Zähler zu auf 17 Prozent.

Agentur
sda
30.09.18 - 05:30 Uhr
Politik
Die AfD steigt immer mehr in der Wählergunst bei den Deutschen. (Archivbild Deutscher Bundestag)
Die AfD steigt immer mehr in der Wählergunst bei den Deutschen. (Archivbild Deutscher Bundestag)
KEYSTONE/AP dpa/PAUL ZINKEN

Die SPD verliert dagegen einen Punkt und kommt nur noch auf 16 Prozent. Auch die Unionsparteien rutschen in der Gunst der Wähler ab. Für sie sprachen sich nur noch 27 Prozent der Umfrageteilnehmer aus - ein Prozentpunkt weniger als vor einer Woche und so wenige wie nie seit Beginn der Umfrage.

Die Grünen gewinnen einen Punkt und kommen auf 15 Prozent. Die Linke liegt dahinter mit elf Prozent, die FDP steigt um einen Zähler auf zehn Prozent.

Noch schlechter sieht es für die SPD im Osten Deutschlands aus: Hier verlieren die Sozialdemokraten sogar zwei Zähler und kommen nur noch auf eine Zustimmung von 13 Prozent. Die Union verharrt bei 22 Prozent. Die AfD baut ihre Führung um einen Punkt auf 27 Prozent aus.

Für den Sonntagstrend hat Emnid zwischen dem 20. September und dem 26. September 2018 1902 Personen befragt.

Auch die Zustimmung zu Bundeskanzlerin Angela Merkel bröckelt. Nur noch 48 Prozent der Bürger gaben in einer Emnid-Umfrage unter 505 Personen an, Merkel sei die Richtige im Kanzleramt. 46 Prozent erklärten in der Umfrage für «BamS» dagegen, sie seien der Meinung, dass Merkel nicht bis zur nächsten Bundestagswahl in drei Jahren im Amt bleiben solle. Vor einem Jahr hatten noch mehr als die Hälfte der Bundesbürger Merkel als die richtige Kanzlerin bezeichnet, nur 37 Prozent lehnten das ab.

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Die Politik im Wandel der Zeit, so auch in Deutschland, wo die etablierten Parteien, besonders die führenden von CDU/CSU wie auch SPD an Zustimmung verlieren, und immer weniger Bürger, diesen Parteien eine Lösung der bestehenden Problematik (Flüchtlingskrise) zutrauen. Eine Problematik, welche die CDU bzw. ihre Vorsitzende Angela Merkel selber herbeigerufen hat. Ob allerdings die AfD diesbezüglich, auch mit steigender Zustimmung bei der Bevölkerung, für einen Umbruch sorgen kann, steht auf einem anderen Blatt. Fehlt ihr doch in dieser Hinsicht die absolute Mehrheit im Bundestag.

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