Jona Center nimmt grosse Hürde

Die Stimmbevölkerung von Rapperswil-Jona hat die Vorlage «Teilzonenplan Jona Center»  mit 58 Prozent Ja-Stimmen klar angenommen. Was sich auf den ersten Blick nach einer unspektakulären Meldung anhört, ist von grosser Tragweite. Dank dem Ja kann nämlich das Megaprojekt Jona Center in der vorgesehenen Form gebaut werden. «Richtungsweisend», nannte Stadtpräsident Martin Stöckling deshalb im Vorfeld zur Abstimmung den Entscheid, den die Bürgerschaft zu fällen hatte.

Seit mehr als zehn Jahren planen die Behörden in Rapperswil-Jona und Investoren schon am neuen Jona Center. Geplant ist, das bestehende Einkaufszentrum am östlichen Ortseingang von Rapperswil-Jona zu erneuern und zu vergrössern. Drei bis zu achtstöckige Gebäude sieht das Projekt vor. Darin sollen 180 Wohnungen und 8800 Quadratmeter Gewerbefläche Platz finden – davon 2500 Quadratmeter für publikumsintensive Geschäfte.

Freude bei der Stadt

Der Stadtrat zeigte sich in einer Mitteilung erfreut darüber, dass die Stimmbevölkerung von Rapperswil-Jona die Vorlage klar angenommen hat. Damit bestätige sie die angestrebte Entwicklung und lege den Grundstein für eine Überbauung mit Adressbildung im Subzentrum Jonacenter, heisst es weiter. Die klare Zustimmung zur Teilzonenplanänderung sei insbesondere auch aufgrund der grossen Bedeutung der Vorlage für die weitere Stadtentwicklung erfreulich. «Sie ist aber gleichzeitig auch eine Verpflichtung, die gewünschte Stadtentwicklung nach Innen weiterhin konsequent, sorgfältig und transparent weiter zu verfolgen.»

Gegner stören sich an der Höhe

Die Gegner des Projektes, die IG Jona-Center-Stopp hatte mit 860 Unterschriften dafür gesorgt, dass es überhaupt zur Urnenabstimmung kam.  Für die IG war das Jona Center in der vorliegenden Form Ausdruck von «Gigantismus». Sie fühlte sich bei den geplanten Gebäuden an «Manhattan» erinnert. Das passe nicht ins «gewachsene Quartier».