300 Personen demonstrieren gegen Abtreibungsgegner
An der Kundgebung «Marsch fürs Läbe» ist eine Konfrontation zwischen christlich-konservativen Abtreibungsgegnern und Kritikern aus Berns linker Szene ausgeblieben. Die Gegenkundgebung zog zwar zum Bundesplatz und machte Lärm, drehte aber bald wieder ab.
An der Kundgebung «Marsch fürs Läbe» ist eine Konfrontation zwischen christlich-konservativen Abtreibungsgegnern und Kritikern aus Berns linker Szene ausgeblieben. Die Gegenkundgebung zog zwar zum Bundesplatz und machte Lärm, drehte aber bald wieder ab.
Gut 200 Personen, darunter einige schwarz gekleidete junge Menschen, lösten sich Mitte Nachmittag aus dem Demonstrationszug und rückten mit Trillerpfeifen vom Käfigturm her in Richtung Bundesplatz vor. Doch versperrten ihnen unzählige Gitter den Weg. Dahinter sah man Polizisten in Vollmontur, die Gummiwerfer bereit.
Angesichts dieser Situation machten die Gegendemonstranten nach einem etwa zehnminütigen Aufenthalt auf dem zugänglichen Teil des Bärenplatzes kehrt. Danach machte sich der Demonstrationszug auf in Richtung Kornhausplatz und Kornhausbrücke, also von der Innenstadt weg.
Zuvor waren anfangs etwa 300, danach bis zu schätzungsweise 800 Menschen gut eine Stunde lang durch die Berner Innenstadt gezogen. Die Kritiker des «Marsch fürs Läbe» hielten Transparente wie etwa «My Body, my Right, my Choice» in den Händen («Mein Körper, mein Recht, meine Wahl») und skandierten Parolen gegen den Christianismus.
Die Polizei regelte den Verkehr und liess den Demonstrationszug gewähren. Dieser blieb friedlich. Es kam zu Verkehrsbehinderungen.
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