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Grünes Licht für Alterswohnungen

Die Stimmbürger der Ortsgemeinde Rapperswil-Jona bewilligten einen Projektierungskredit für Alterswohnungen und einen Landtausch mit der Stadt. Letzterer ist ein Meilenstein für das geplante Pflegezentrum.

Jérôme
Stern
12.09.18 - 06:36 Uhr
Politik
Schmuckstück fürs Quartier: Das geplante Alterszentrum soll anziehend sein.
Schmuckstück fürs Quartier: Das geplante Alterszentrum soll anziehend sein.
VISUALISIERUNG STADT RAPPERSWIL-JONA

An der ausserordentlichen Bürgerversammlung der Ortsgemeinde Rapperswil-Jona stand gestern allein das Projekt Pflegezentrum und Alterswohnungen im Schachen im Fokus: Es ging um den für das Pflegezentrum notwendigen Landabtausch zwischen Ortsgemeinde und Stadt sowie um den Projektierungskredit über 3,15 Millionen Franken für die 60 bis 80 Alterswohnungen, welche die Ortsgemeinde realisieren will.

Ausführliche Präsentation

Der Anlass im reformierten Kirchgemeindezentrum von Rapperswil bedeutete für das Projekt Schachen eine Weichenstellung: Falls die Bürger der Ortsgemeinde Nein gesagt hätten, wäre das Projekt in der geplanten Form gestorben. Angesichts dieser Tragweite war es verständlich, dass Ortsgemeindepräsident Matthias Mächler den 94 Anwesenden alles sorgfältig erklärte.

Anzufügen ist, dass die Stimmbürger an der Bürgerversammlung der Stadt dem Projektierungskredit von rund 8 Millionen für das Pflegezentrum schon letzten Donnerstag konsultativ zugestimmt und ihn damit an die Urne überwiesen hatten. Dies, weil Kredite über fünf Millionen zwingend an die Urne müssen.

«Wir haben das Projekt der Alterswohnungen seit der ersten Präsentation vor einem Jahr überarbeitet», eröffnete Mächler sein Referat. Damit seien die vier geplanten Gebäude schlanker geworden. «Dies haben wir gemacht, um die Grenzabstände zu den benachbarten Privathäusern zu vergrössern.»

Handelsüblicher Mietzins

Mächler betonte, dass die mehrheitlich zweieinhalb und dreieinhalb Zimmer grossen Wohnungen zu einem handelsüblichen Mietzins angeboten würden. Allfällige Serviceleistungen könnten die Mieter «à la carte» beziehen. Das Projekt Schachen werde zwar gemeinsam mit der Stadt vorangetrieben. «Doch während die Stadt das neue Pflegezentrum durch einen Investor bauen und betreiben möchte, wird die Ortsgemeinde die Alterswohnungen in Eigenregie planen, bauen und betreiben», betonte Mächler.

Anschliessend erläuterte er das Landtauschgeschäft. «Es geht darum, dass Stadt und Ortsgemeinde ihre Bauten auf Grundstücken errichten können, die ihnen auch gehören.» Der Wert der zu tauschenden Grundstücke entspreche dem Mittelwert der eingeholten Gutachten. Das folgende Resultat war eindeutig: Alle Anwesenden stimmten dem Kredit und dem Landabtausch zu. Nun entscheiden die Stimmbürger der Politischen Gemeinde am 25. November an der Urne, wie es mit dem Pflegezentrum Schachen weitergeht.

 

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