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Grosszügiger Bahnhof mit Begegnungszone

Beim Bau des neuen Bahnhofs in Domat/Ems werden am 17. September die ersten Weichen gestellt.

Pierina
Hassler
05.09.18 - 04:30 Uhr
Politik
Ein neues Bahnhofsgebäude und ein grosszügiger Bahnhofsplatz tun Domat/Ems, der Gemeinde mit Wachstumspotenzial, gut.
Ein neues Bahnhofsgebäude und ein grosszügiger Bahnhofsplatz tun Domat/Ems, der Gemeinde mit Wachstumspotenzial, gut.
PRESSEBILD

Um in Domat/Ems eine Verbesserung der Verkehrssituation zu erreichen, sieht die Gemeinde den Neubau einer Strassenunterführung zwischen Plazza Staziun und der Via da Munt vor. Die Strassenunterführung soll dabei auch einen separaten Fussgänger- und Fahrradbereich umfassen.

Die Unterführung steht im Zusammenhang mit der Erarbeitung der anstehenden Erneuerung des Bahnhofareals und des räumlichen Leitbildes von Domat/Ems. Deswegen wird auch das Erschliessungskonzept überprüft. «Die aktuelle Situation mit Bahnschranken und den damit verbundenen Wartezeiten entsprechen nicht den heutigen Ansprüchen», schreibt der Gemeinderat in seiner Botschaft. Dies gelte sowohl für den motorisierten Verkehr als auch für den Langsamverkehr.

Baubeginn in einem Jahr

Sämtliche Anwohner von direkt betroffenen Parzellen im Projektperimeter der Strassenunterführung wurden von der Gemeinde und der RhB zu Gesprächen eingeladen. Die meisten offenen Fragen konnten laut Botschaft entweder geklärt werden oder fliessen in die Ausarbeitung des detaillierten Bauprojekts ein.

Nach einem Ja des Gemeinderates am 17. September und einem positiven Abstimmungsentscheid kann die Bauprojektierung sowie Detailplanung der Anwohnerzufahrten erfolgen. Begonnen werden könnte mit den Bauarbeiten im Herbst 2019. Gerechnet wird mit einer Bauzeit von rund 18 Monaten. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 7,5 Millionen Franken. Davon muss Domat/Ems rund 4,1 Millionen Franken übernehmen.

Neue Fussgängerunterführung

Unter Traktandum 2 ist «Erwerb Anteil Grundstück Via Rezia» aufgelistet. Das Teilstück wird für die neue Personenunterführung gebraucht. Der Eigentümer kam aber zum Schluss, dass die Auswirkungen und damit die Beeinträchtigungen auf seine Parzelle und die Liegenschaft zu gross seien. Deshalb will er die ganze Parzelle inklusive Wohnhaus der Gemeinde abtreten. Das Wohnhaus mit Garage und einem Anteil des Umschwungs könnte die Gemeinde für eine Million Franken erwerben.

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