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Eschenbach begrüsst seine «Neuen»

Die Gemeinde Eschenbach hat ihre Neuzuzüger bei einem familiären Beisammensein willkommen geheissen. Es gibt viele Gründe, warum Menschen sich Eschenbach als Wohnort aussuchen.

Südostschweiz
04.07.18 - 04:30 Uhr
Politik
Die Gäste geniessen und unterhalten sich.
Die Gäste geniessen und unterhalten sich.
REBECCA RONNER

Von Rebecca Ronner

Die Politische Gemeinde Eschenbach hat im letzten Jahr 319 neue Haushalte registriert. Rund 50 der Neuzuzüger dieser Haushalte folgten der Einladung zur alljährlichen, traditionellen Begrüssung neuer Gesichter. Manchmal kehren aber auch alte Bekannte zurück.

Der Anlass überwindet Distanzen zwischen der Gemeinde und der Bevölkerung: «So weiss man, wie die Person am Telefon aussieht», sagte Gemeindepräsident Josef Blöchlinger am Samstag. Der komplette Gemeinderat war vor Ort, jeder Einzelne erläuterte seine Schwerpunkte und Aufgaben. Zusätzlich zum Gemeinderat waren auch die Evangelische und die Katholische Kirchengemeinde vertreten und informierten über ihre Arbeit für die Bevölkerung.

Nicht «nur zum Schlafen» nach Eschenbach kommen

Neben dem informativen Aspekt der Veranstaltung sollten die Neuen dazu animiert werden, am Dorfleben teilzuhaben, statt «nur zum Schlafen» nach Eschenbach zu kommen, wie Blöchlinger meinte. Schliesslich seien mehr als 100 Vereine im Dorf aktiv, diese böten die einfachste Möglichkeit, sich ins Dorfleben zu integrieren. Auch demnächst anstehende Anlässe wie «Firobig Musig» des Männerchors und Jodelklubs bieten die Möglichkeit, Anschluss zu finden.

In Eschenbach ist es ruhiger, grüner, ländlicher und bodenständiger als in Rapperswil.

Aber auch der Anlass selbst hilft beim «Sich-Verwurzeln» am neuen Wohnort. Er bietet beispielsweise die Möglichkeit, sich mit anderen Neubewohnern anzufreunden und neue Kontakte zu knüpfen. Bei einem geselligen Zmorge diskutierte man über die Vor- und Nachteile Eschenbachs. Zu Ersteren gehören die verhältnismässig tiefen Steuern und die Anbindung an Zürich. Und nebenbei gab es bei der Glücksfee Josef Blöchlinger kleine Preise beim «Löseln» zu gewinnen.

«Fast der schönste Flecken der Erde»

Viele verschiedene Faktoren entscheiden mit, wo das neue Heim entstehen soll. Eschenbach überzeugt wohl tatsächlich am meisten mit dem Leitspruch «Landluft in Stadtnähe». Ein ruhiger Ort sei Eschenbach, wie Ruth Schnäpfer findet, und trotzdem habe man alles. Schnäpfer zog von Schmerikon nach Eschenbach. Es gefalle ihr hier, die Einkaufsmöglichkeiten seien die besseren als in Schmerikon, das sei ihr wichtig.

Derselben Meinung ist Patrizia Müller, die mit ihrer fünfköpfigen Familie von Wagen nach Eschenbach zog. Für sie war es eine Rückkehr in die alte Heimat, sie wuchs in Ermenswil auf. Sie schätzt, dass alles im Dorf ist, so kann ihre ältere Tochter nun im Dorf in die Oberstufe. «Und man ist schnell überall», erklärte sie.

Auch Andreas Leibel findet es ruhig hier, es sei bodenständiger und ländlicher als in Rapperswil, wo er vorher wohnte. Obwohl er ein «Seebueb» sei, gefalle ihm das Grüne in Eschenbach. Die Nähe zu Rapperswil sei ein weiterer Pluspunkt, und nach der Arbeit in Kempraten komme er nach Eschenbach zurück, um sich zu erholen und herunterzufahren.

Denn obwohl die Politische Gemeinde Eschenbach rund 9500 Einwohner verzeichnet, «wird Eschenbach immer ein Dorf bleiben», findet Gemeindepräsident Blöchlinger. Für ihn zeichnet sich Eschenbach vor allem durch dessen Mix aus Landluft und der Nähe zur Stadt aus. So ist Eschenbach für ihn «fast der schönste Flecken der Erde».

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