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13,5 Millionen Franken für Melioration

Fast 20 Jahre hat sie gedauert, jetzt ist sie abgeschlossen: die Gesamtmelioration auf Gebiet der früheren Gemeinde Sarn.

Südostschweiz
29.05.18 - 04:30 Uhr
Politik
Auch die Verbindungsstrasse von Portein (links) nach Sarn ist ausgebaut.
Auch die Verbindungsstrasse von Portein (links) nach Sarn ist ausgebaut.
YANIK BÜRKLI

Eigentlich hätte sie ja gemäss der ursprünglichen Planung bereits im Jahr 2014 fertig sein sollen, nun hat es etwas länger gedauert: Am Samstag konnte in der Cazner Fraktion Sarn der Abschluss der Gesamtmelioration gefeiert werden. 1999 war sie von der Einwohnerschaft der damaligen Gemeinde Sarn beschlossen worden; sie war eine der ersten in Graubünden, die aufgrund der neuen gesetzlichen Bestimmungen eine Umweltverträglichkeitsprüfung durchzuführen hatte.

Innerhalb der vergangenen 19 Jahre habe man nun nicht nur das Erschliessungsnetz erneuern und optimieren können, man habe auch die Bewirtschaftungsverhältnisse für die ortsansässigen Landwirte wesentlich verbessert und Stallbauplätze definiert, heisst es im Abschlussbericht der von Wieland Grass präsidierten Meliorationskommission. Unter anderem reduzierte sich die Parzellenzahl von zuvor 617 auf neu 233. Die Gesamtlänge aller neu erstellten oder ausgebauten Güterwege beläuft sich auf mehr als 19 Kilometer.

«Gelungenes Gesamtwerk»

Das Wanderwegnetz wurde ebenfalls optimiert, die Verbindungsstrasse von Sarn nach Portein ausgebaut. Nicht zuletzt habe man mit einem Vernetzungskonzept auch den ökologischen Ansprüchen Rechnung getragen. Die Melioration sei damit ein «vollumfänglich gelungenes Gesamtwerk», stellen Daniel Buschauer, Leiter des Amtes für Landwirtschaft und Geoinformation, und die Projektleiter Moreno Bonotto und Gian Barandun im Bericht fest.

Die Kosten waren anfänglich auf etwa 10,5 Millionen Franken geschätzt worden, effektiv sind es nun 13,5 Millionen Franken. Die Differenz sei teuerungsbedingt, aber auch auf zusätzliche Arbeiten zurückzuführen. Abzüglich die verschiedenen Beiträge – unter anderem rund 5,9 Millionen Franken vom Bund und 5,3 Millionen von Kanton und Tiefbauamt – haben die Eigentümer gut eine Million Franken zu tragen.

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