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Politik macht Dampf für Umzonung

CVP, FDP und SP engagieren sich in Uznach dafür, dass das Bahnhofareal zur Bauzone wird. Einzig die SVP ist gespalten. Befürworter wie Gegner kündigen gut drei Wochen vor der Abstimmung Informationsoffensiven an.

Südostschweiz
15.05.18 - 04:30 Uhr
Politik

Uznach steuert am 10. Juni auf eine Volksabstimmung zu, deren Ausgang ungewiss erscheint. 659 Personen haben das Referendum gegen die geplante Umzonung des Bahnhofareals in Bauland unterschrieben – nötig gewesen wären 400. Damit ist klar: Die Vorlage des Gemeinderats stösst in der Bevölkerung auf Unmut.

Ein anderes Bild ergibt sich unter den vier Ortsparteien. CVP, FDP und SP unterstützen die Vorlage ohne Vorbehalt. Einzig die SVP ist gespalten und hat Stimmfreigabe beschlossen.

In dem jahrelangen Streit um das Bahnhofareal bleiben die Fronten somit verhärtet. Der Gemeinderat und mit ihm ein grosser Teil der lokalen Politik argumentieren mit dem verdichteten Bauen, wie es das Raumplanungsgesetz verlangt: «Es wäre unsinnig, wenn wir ein so zentrales Grundstück nicht nutzen könnten», sagt FDP-Präsident Michael Rütsche, der auch im Gemeinderat politisiert.

Die Gegner bekämpfen die Vorlage, weil in Uznach ihrer Ansicht nach in den letzten Jahren zu viel gebaut worden ist. Armin Rüegg, der Sprecher des Referendumskomitees, plädiert nun für ein Innehalten: «Im Zentrum der Gemeinden sollten wir Grünflächen schaffen und nicht zupflastern.» Rüegg betont, dass es den Anrainern, die hinter dem Referendum stehen, nicht nur um die eigene Aussicht gehe.

Parteien laden zu Anlass ein

Befürworter wie Gegner wollen das Stimmvolk in den verbleibenden dreieinhalb Wochen bis zur Abstimmung mit informativen Kampagnen für sich gewinnen. Die Klingen kreuzen werden die beiden Seiten an einem Anlass, den die vier Uzner Ortsparteien am Donnerstag, 24. Mai, veranstalten.

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