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Weitere Ermittlungen wegen Preisabsprachen in Graubünden

Die Wettbewerbskommission (Weko) ermittelt in Graubünden weiter wegen illegalen Preisabsprachen. Dies zeigen Recherchen des Nachrichtenmagazins «10vor10». Dabei geht es um Absprachen im Strassenbau. Ein Entscheid ist im Sommer zu erwarten.

Agentur
sda
05.05.18 - 12:56 Uhr
Politik
Die Weko ermittelt wegen Absprachen im ganzen Bündner Strassenbau.
Die Weko ermittelt wegen Absprachen im ganzen Bündner Strassenbau.
ARCHIV

Die Ermittlungen der Weko sind mit den vergangene Woche verhängten Bussen für verschiedene Unterengadiner Baufirmen in der Höhe von 7,5 Millionen Franken noch nicht beendet.

Am Freitagabend berichtete die Sendung «10vor10» über zwei weitere Untersuchungen in Graubünden. Beim grösseren Fall gehe es um den Strassenbau im ganzen Kanton Graubünden, sagte Weko-Vizedirektor Frank Stüssi vor der Kamera. Die Dimensionen seien ähnlich gross wie im Fall des Unterengadiner Baukartells. Dort waren bei rund 400 Projekten Preisabsprachen festgestellt worden.

Die Weko will die Untersuchung bis im Sommer abschliessen und danach allenfalls weitere Sanktionen aussprechen.

Die illegalen Absprachen im Unterengadin sind schweizweit der bisher grösste aufgeflogene Fall von Manipulationen auf dem Bau. Die von der Weko verhängten Bussen sind noch nicht rechtskräftig und können vor Bundesverwaltungsgericht angefochten werden.

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Kein Wunder
Jeder der im Baubereich als Leitender Angestellter zu tun hat, weiss das es seit X Jahren solche Absprachen gibt, das es nun im Tiefbau gar den ganzen Kanton betrifft erstaunt mich nicht. Wie wollen es diesmal die Verantwortlichen Unternehmer, wie die vom Baummeisterverband sich herausreden,? Ihre Interview s die einige in Laax den Medien gaben waren richtig Peinlich. Mann darf auf diese Untersuchung gespannt sein.

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