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Hauptstrasse in Ziegelbrücke wird zur Grossbaustelle

Der Kanton St. Gallen saniert ab Sommer die Strasse beim Bahnhof Ziegelbrücke. Dabei kommt es zu Sperrungen und Umleitungen – mit Folgen auch für die Glarner Pendler.

Südostschweiz
11.04.18 - 04:30 Uhr
Politik
Der Kanton St. Gallen saniert ab Sommer die Strasse beim Bahnhof Ziegelbrücke. Im Bild: Der Bahnhof in Ziegelbrücke.
Der Kanton St. Gallen saniert ab Sommer die Strasse beim Bahnhof Ziegelbrücke. Im Bild: Der Bahnhof in Ziegelbrücke.
ARCHIV MAYA RHYNER

Von Christoph Leiber

Wer mit dem Auto über die Linthbrücke zum Bahnhof Ziegelbrücke fährt, bekommt es zu spüren: Der Strassenbelag auf St. Galler Seite ist in keinem guten Zustand mehr. Dem schafft der Kanton St. Gallen bald Abhilfe: Von Mitte Juli bis Mitte Oktober wird die Fahrbahn jenseits der Linth auf einer Länge von 800 Metern komplett erneuert. Saniert wird der gesamte Abschnitt zwischen dem Bahnübergang beim Biberlikopf und dem Bahnübergang in Richtung Schänis. Diese Woche sind die Arbeiten im St. Galler Amtsblatt ausgeschrieben worden.

Verkehr wird umgeleitet

Weil einzelne Strassenabschnitte gesperrt werden müssen, haben die Bauarbeiten auch für die Gemeinde Glarus Nord Folgen. Zum einen bringen sie mehr Verkehr: Wie der stellvertretende St. Galler Strassenkreisinspektor Martin Manhart bestätigt, wird zwischen Schänis und Weesen zeitweise eine Umleitung über Glarner Gebiet eingerichtet.

Zum anderen müssen Buspassagiere, die in Ziegelbrücke umsteigen, während der Bauphase längere Wege in Kauf nehmen. Denn die Busse aus Glarus Nord, aus Amden und aus der March werden eine provisorische Haltestelle auf Glarner Boden anfahren. Laut Manhart legen die zuständigen Glarner und St. Galler Stellen derzeit deren Standort fest. Von den Bauarbeiten nicht betroffen ist einzig die Buslinie in Richtung Schänis, die von der Bahnhofrückseite startet.

Wie Manhart weiter ausführt, suchen die Kantone Glarus und St. Gallen auch nach Lösungen, um ÖV-Kunden und SBB-Angestellten durchgehend genügend Parkplätze in Bahnhofsnähe anzubieten. Zudem werde die Bevölkerung in beiden Kantonen rechtzeitig und regelmässig informiert. «Von den Abläufen her wird es eine komplexe Baustelle sein, doch lassen sich alle Probleme mit einer guten Planung und Information lösen», betont Manhart.

Erneuert werden muss auf dem 800 Meter langen Strassenabschnitt nicht nur der Belag, sondern stellenweise auch der Unterbau. Manhart rechnet damit, dass sich die Kosten in einem höheren sechsstelligen Bereich bewegen werden.

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