×

Ideen für Zukunft des Paxli werden vertieft

Nachdem der Ausbau des Pfarrhauses Paxli an der Urne gescheitert ist, prüft die Katholische Kirchgemeinde Schänis-Maseltrangen Alternativen. Ansonsten stand an der Kirchbürgerversammlung die Freude an der Institution Kirche im Vordergrund.

Südostschweiz
10.04.18 - 04:30 Uhr
Politik

Von Barbara Schirmer

Die Kirche soll ein Ort der Freude sein», betonte Kirchenratspräsidentin Gabi Corvi in ihrer Begrüssung. Ein Ort, der von positiven Energien durch Menschen lebe, die sich aktiv beteiligen. Corvi dachte dabei an die im vergangenen Jahr durchgeführten Kirchenfeste, die hohen Feiertage aber auch an die Besuche der Sternsinger sowie den Lagergottesdienst der Jungwacht/Blauring (JBS). Die Liste, welche die Präsidentin der Katholischen Kirchgemeinde Schänis-Maseltrangen aufzählte, enthielt noch weitere Freudentage. Doch gerade an der Arbeit der JBS sei zu sehen, dass Begeisterung und Spass über alle Konfessionen hinweg verbinden würden. Die Kirche lebe von Emotionen, betonte sie.

Mehr Steuern eingenommen

Emotionen wurden im vergangenen Jahr auch an der ausserordentlichen Kirchbürgerversammlung gezeigt. Damals ging es um die Umgestaltung des alten Pfarrhauses Paxli (die «Südostschweiz» berichtete). Von solchen Emotionen war an dieser Versammlung allerdings nichts zu spüren. Wobei es sich diesmal auch um reguläre Geschäfte handelte.

Die Kirchgemeinde rechnet damit, bis im Herbst oder Winter über ein alternatives Projekt informieren zu können.

Die knapp 70 anwesenden Kirchbürger nahmen die Anträge über die Vorlage der Jahresrechnung 2017 und den Voranschlag inklusive Steuerplan 2018 kommentarlos an. Budgetiert wird ein Verlust von 44 700 Franken, nachdem das alte Jahr mit einem Verlust von knapp 19 000 Franken abgeschlossen hatte. Die Rechnung fiel unter anderem dank höheren Steuereinnahmen besser aus als ursprünglich befürchtet.

Paxli beschäftigt den Rat weiter

Corvi informierte die Kirchbürger zudem über das weitere Vorgehen rund ums Paxli. Nachdem die Stimmbürger Ende November den von der Kirchgemeinde geplanten Pfarrhaus-Ausbau an der Urne klar verworfen hatten, wurde ein runder Tisch mit Kritikern des Projekts einberufen.

Dieser fand inzwischen statt und nun wolle man mit einer sorgfältigen Auslegeordnung beginnen. Damit sollen die Hauptanliegen in eine Machbarkeitsstudie für ein allfälliges neues Projekt einfliessen. Corvi rechnet damit, die Kirchbürger im Herbst oder im nächsten Winter über eine Alternative informieren zu können.

Die ganze Versammlung verlief äusserst ruhig: Keiner der anwesenden Schänner Katholiken meldete sich zu Wort. Der Ruhe nach zu folgen, ist die Kirche nicht nur ein Ort der Freude, sondern eben auch ein Ort der Stille.

Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.
Mehr zu Politik MEHR