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Christoph Neuhaus (SVP) wird Bau-, Verkehrs- und Energiedirektor

Nach den Regierungsratswahlen vom Sonntag kommt es in der Berner Kantonsregierung zu einer Ämterrochade. Die SVP schnappt sich die gewichtige Bau-, Verkehrs- und Energiedirektion von der SP. Neuer Vorsteher wird Christoph Neuhaus.

Agentur
sda
28.03.18 - 14:51 Uhr
Politik
Ämterrochade in der Berner Kantonsregierung: Regierungsrat Christoph Neuhaus übernimmt die gewichtige Bau-, Verkehrs- und Energiedirektion. (Archivbild)
Ämterrochade in der Berner Kantonsregierung: Regierungsrat Christoph Neuhaus übernimmt die gewichtige Bau-, Verkehrs- und Energiedirektion. (Archivbild)
KEYSTONE/PETER SCHNEIDER

Der SVP-Mann gehört seit 2008 der Berner Kantonsregierung an, wo er bisher die eher wenig prestigeträchtige Justiz-, Gemeinde- und Kirchendirektion leitete.

Nachdem drei langjährige Regierungsratsmitglieder am Sonntag nicht mehr zur Wiederwahl antraten, ist Neuhaus der Amtsälteste. Reglementsgemäss durfte er als solcher zuerst seine Direktionswünsche äussern.

Bereits im Vorfeld der Wahlen wurden spekuliert, dass die SVP mit Neuhaus die Bau-, Verkehrs- und Energiedirektion (BVE) übernehmen möchte. Am Wahlsonntag befeuerte SVP-Kantonalpräsident Werner Salzmann die Spekulationen.

Nun ist klar: Neuhaus wechselt in die gewichtige BVE. Er tritt dort die Nachfolge von Barbara Egger-Jenzer (SP) an, die am Sonntag nicht mehr zur Wiederwahl antrat.

Die drei weiteren bisherigen Regierungsrätinnen und Regierungsräte behalten ihre angestammten Direktionen, wie der Regierungsrat am Mittwoch mitteilte. Beatrice Simon (BDP) bleibt Finanzdirektorin, Christoph Amman (SP) Volkswirtschaftsdirektor und Pierre Alain Schnegg (SVP) Gesundheits- und Fürsorgedirektor.

Neben Egger-Jenzer traten auch Bernhard Pulver (Grüne) und Hans-Jürg Käser (FDP) nicht mehr zur Wiederwahl an. An ihrer Stelle schafften die beiden Nationalrätinnen Evi Allemann (SP) und Christine Häsler (Grüne) sowie FDP-Grossrat Philippe Müller den Sprung in die Berner Regierung.

Bei der Direktionszuteilung mussten sich die Regierungsneulinge bescheiden, da die Bisherigen zuerst wählen konnten. Evi Allemann übernimmt die Justiz-, Gemeinde- und Kirchendirektion von Neuhaus. Philippe Müller wird Polizei- und Militärdirektor und damit Nachfolger von Parteikollege Hans-Jürg Käser. Die Grünen behalten die Erziehungsdirektion, die von Bernhard Pulver nun zu Christine Häsler übergeht.

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