×

Nach Brief-Affäre: Papst wünscht Ex-Papst frohe Ostern

Papst Franziskus hat seinem Vorgänger Benedikt XVI. einen Osterbesuch im Vatikan abgestattet. Der Pontifex habe den emeritierten Papst am Dienstag wie schon diverse andere Male besucht, um ihm frohe Ostern zu wünschen, teilte der Kirchenstaat mit.

Agentur
sda
27.03.18 - 23:26 Uhr
Politik
Eine regelmässige Zusammenkunft: Amtierender Papst Franziskus trifft seinen Amtsvorgänger Benedikt XVI. (Archivbild)
Eine regelmässige Zusammenkunft: Amtierender Papst Franziskus trifft seinen Amtsvorgänger Benedikt XVI. (Archivbild)
KEYSTONE/AP L'Osservatore Romano pool

Auch zu Weihnachten besucht der amtierende 81-jährige Papst seinen deutschen Vorgänger regelmässig. Vergangenes Jahr fiel Ostern zudem mit dem 90. Geburtstag von Benedikt am 16. April zusammen - auch da gab es persönlichen Besuch von Franziskus.

Weit voneinander entfernt leben sie schliesslich nicht: Seit seinem Rücktritt vor fünf Jahren wohnt Benedikt im vatikanischen Kloster Mater Ecclesiae. Er ist zwar körperlich schwach, nach Angaben seines Privatsekretärs Georg Gänswein jedoch geistig fit.

Falsche Darstellung

Zuletzt hatte es im Vatikan Ärger um einen nur teilweise veröffentlichten Brief von Benedikt gegeben: Die Kommunikationsabteilung hatte das Schreiben publik gemacht, in dem Benedikt seinen Nachfolger in einem positiven Licht erscheinen liess. Anlass war die Veröffentlichung mehrerer Bücher zu Franziskus' theologischer Ausbildung, zu der sich Benedikt äussern sollte.

Jedoch machte der Vatikan auf dem Foto von dem Brief die Passage unkenntlich, in der Benedikt erklärte, er habe die Bücher gar nicht gelesen und könne sich daher keine Meinung darüber bilden. Der Chef des Kommunikationssekretariats war wegen der Affäre vergangene Woche zurückgetreten.

Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.
Mehr zu Politik MEHR