Ortsgemeinde will an bester Lage bauen
Die Schmerkner Ortsbürger hiessen gleich vier Bau- und Investitionsvorhaben gut. Der Kauf von Bauland und die Sicherung eines Vorkaufsrechts im Bergli waren die augenfälligsten neuen Engagements.
Die Schmerkner Ortsbürger hiessen gleich vier Bau- und Investitionsvorhaben gut. Der Kauf von Bauland und die Sicherung eines Vorkaufsrechts im Bergli waren die augenfälligsten neuen Engagements.
von Hans-Peter Keller
Die landwirtschaftliche Liegenschaft des östlichen oder hinteren Bergli in Schmerikon gab seit längerer Zeit Anlass zu Diskussionen und Spekulationen. Das dorfnahe Areal an attraktiver Hanglage und mit Sicht auf See und Berge bietet ideale Voraussetzungen für die bauliche Entwicklung des Seedorfes.
Das Grundstück umfasst 16 998 Quadratmeter. Davon sind 2448 Quadratmeter eingezont. Die Ortsbüger haben dem Kauf der eingezonten Fläche zum Preis von 400 Franken pro Quadratmeter zugestimmt. Für die Landwirtschaftsfläche von 14 550 Quadratmetern hiess die Versammlung die Begründung eines limitierten Vorkaufsrechtes für die Dauer von 25 Jahren sowie auch eine zweimalige Verlängerungsmöglichkeit gut. Der Kauf dieser Fläche wird aus liquiden Mitteln finanziert.
Renovation der alten Zementi
In den vergangenen Jahren hat die Ortsgemeinde das Seeufer vom Pier8716 bis zum Hafen Bad attraktiv neu gestaltet. Mittelfristig soll die Mole Hafen Bad saniert und erneuert werden. Für die Vorprojektierung wurde im Rahmen des Voranschlages ein Kredit von 49 000 Franken gesprochen.
Die alte Zementi, im November 2014 von der Ortsgemeinde Schmerikon für 1,9 Millionen Franken gekauft, wird für eine Million Franken erneuert. Die Baubewilligung liegt vor. Kernstück des Umbaus ist die Öffnung der Südfassade. Zur Ganzjahresnutzung werden Isolation und Heizung eingebaut. Die Bürgerschaft stimmte zu, brachte allerdings einige Vorschläge und Denkanstösse ein.
Für die Weiterbearbeitung des Sondernutzungsplanes Herbag bewilligte die Versammlung einen Nachtragskredit von 115 000 Franken. Mit der Genehmigung des Teilzonenplanes hat die Ortsgemeinde die Sicherheit, auf dem Areal Wohnungen erstellen zu können.
Gesunde Finanzen
Die Jahresrechnung 2017 der Ortsgemeinde schliesst mit einem Plus von 37 380 Franken. Der Voranschlag 2018 sieht gar einen Überschuss von 62 800 Franken vor. Darin enthalten ist ein Beitrag von 50 000 Franken an die Ausbaggerung des Aabachdeltas.
Auch der Sturm Burglind von Anfang Januar, der auch im Seedorf diverse Schäden hinterlassen hat, tangiert das Budget 2018. Für die Behebung von Sturmschäden sind im Voranschlag 200 000 Franken veranschlagt. Die Erträge aus dem Sturmholzverkauf von 130 000 Franken und ein Bezug aus dem Forst-Reservefonds helfen mit, den finanziellen Schaden in Grenzen zu halten.
Seeufer- und Waldreinigung
Andreas Kuster, Präsident der Ortsgemeinde Schmerikon, freute sich über die stattliche Zahl von 95 Versammlungsteilnehmern. Diese entsprechen 12,5 Prozent der 758 ortsansässigen Schmerkner Bürger. Abschliessend rief Kuster zur Teilnahme an der Seeufer- und Waldreinigung vom Samstag, 7. April, auf.
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.
Bereits Abonnent? Dann schnell einloggen.