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Exklusiv für neugierige Kinder und Jugendliche

Der Kanton Graubünden unterstützt die Kindercity in Flims mit maximal 1,5 Millionen Franken. Die multimediale Spielwiese für Kinder und Jugendliche wird im Herbst eröffnet.

Pierina
Hassler
16.03.18 - 10:00 Uhr
Politik
Spiel, Spass, Wissen: Die Kindercity im Flimser Stenna-Center wird diesen Herbst eröffnet.Pressebild
Spiel, Spass, Wissen: Die Kindercity im Flimser Stenna-Center wird diesen Herbst eröffnet.Pressebild

Ab diesem Herbst wird es spannend und lustig in Flims. Kinder und Jugendliche dürfen sich wirklich freuen. Denn im neuen, multifunktionalen Stenna-Center wird die erste Kindercity der Alpen eröffnet. Ein Ort, an dem eben diese Kinder und Jugendlichen auf spielerische Weise die Welt der Wissenschaft und der Technik kennenlernen. Auf rund 2000 Quadratmetern werden Spiel, Spass, Lernen, Entdecken und Wissen aktiv kombiniert und gefördert. In der pädagogischen Fachsprache nennt sich dieses Konzept «Edutainment», von Education und Entertainment. Auf gut Deutsch: Die Kindercity bietet Bildung und Unterhaltung.

Angebot mit Impulscharakter

Nun hat der Kanton Graubünden entschieden, die Kindercity mit einem Kantonsbeitrag von maximal 1,5 Millionen Franken zu unterstützen. In einer Mitteilung schreibt die Bündner Regierung: Der Beitrag werde unter dem Titel «systemrelevante Infrastruktur» gewährt. «Die Kindercity Flims trägt insbesondere in der Destination Flims, aber auch in der Surselva und im Rheintal, zur Steigerung der touristischen Wettbewerbsfähigkeit bei», so die Regierung. Das neue Indoor-Angebot habe zudem Impulscharakter für andere Leistungsträger.

Die Gesamtkosten für die Kindercity Flims betragen rund neun Millionen Franken.

Eine tolle Sache

Susanne Lebrument ist ein grosser Fan des Projekts Kindercity. Zusammen mit der ehemaligen CVP-Grossrätin Barla Cahannes ist sie Co-Präsidentin des Fördervereins «Sciencity». Dieser wurde vor gut einem Jahr zum Zweck der Förderung des Kinderwissens gegründet. «Ich habe sehr grosse Freude, dass der Kanton für Kinder- city Geld gesprochen hat, das ist grossartig», so Lebrument. Das Projekt sei sowohl für die Kleinen wie auch für die Jugendlichen eine tolle Sache. «Sie bekommen auf spielerische Art und Weise Zugang zu wissenschaftlichen Themen.» Was Lebrument auch gefällt: In der Kindercity werde niemand ausgegrenzt, weil es keine Grenzen gebe. «In der Kindercity können Eltern oder Grosseltern mit ihren Kindern und Enkeln hingehen, und niemand muss sich langweilen», sagt Lebrument. Kindercity sei eine Form von Familien-Unterhaltungs-Zentren. Schmunzelnd fügt sie hinzu: «Selbstverständlich sind die Kinder auch ohne die ‘Grossen’ willkommen.»

Hightech im Gesundheitswesen

Laut Lebrument wird die Kindercity in Flims unter anderem auch eine Medienzone erhalten. Junge Besucherinnen und Besucher könnten dort eigene journalistische Beiträge realisieren und produzieren. Zudem werde diese multimediale Spielwiese auch einen regionalen Charakter erhalten. Das Kantonsspital werde beispielsweise auf kindergerechte Art Hightech im Gesundheitswesen näherbringen.

Auch in der Westschweiz

Die erste Kindercity wurde am 6. Oktober 2004 von Sandrine und Jean Christophe Gostanian im zürcherischen Volketswil eröffnet. Heute verzeichnet diese Kindercity auf 6 000 Quadratmetern rund 250 000 Besucher pro Jahr. Neben Flims wird auch in Yverdon-les-Bains eine Kindercity eröffnet.

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